Montag, 4. Mai 2009

Vancouver die Dritte

Sodelle, meine Damen und Herren...

nachdem Ich wie immer ja schon lange nichts mehr von mir hören lassen habe, kommt hier nun ein Reisebericht über unseren letztwöchigen Trip nach Vancouver (So, 26.April - Sa, 02. Mai).

Anlass der Reise war (wie schon bei der letzten Vancouver-Reise) eine gemeinsame Pais-Konferenz, d.h. alle Leute von Pais::Kanada trafen sich um gemeinsam Spaß zu haben, was zu lernen und natürlich zu Essen...

Die ersten vier Tage :: Konferenz
- Sonntag -
Die Hinfahrt lief wirklich ohne irgendwelche Probleme. Wir hatten genügend Zeit für ein paar Pausen, hatten richtig viel Spaß im Auto und haben die Fahrt auch in einer guten Zeit (etwa 11 Stunden) bewältigt.
Dort angekommen wurden wir erstmal (wie gewohnt) unseren Gastfamilien zugeteilt. Coole Sache hierbei war, dass wir Jungs (Robin, Waldi, Adam, David und Ich) alle gemeinsam in einem Haus unterkommen konnten und somit der Spaß quasi schon vorprogrammiert war.
Die erste Nacht haben wir somit auch auf männliche Art und Weise mit PlayStation und Poker verbracht.

- Montag -
Neben einigen Seminaren sollte am ersten Tag eigentlich noch ein großes Event für Jugendliche stattfinden. Dieses musste allerdings dann leider aufgrund zu weniger Besucher abgesagt werden, worauf wir den Abend trotzdem gemeinsam genossen haben. Am Ende des Tages haben wir Jungs dann noch bei einem guten Pokerspiel den Abend ausklingen lassen.

- Dienstag -
Morgens wie immer einige Seminare gefolgt allerdings von praktischer Arbeit! YEAH!
Die gesamte Konferenz stand eigentlich ein wenig unter dem Motto "Dienst"/"Service", wir wollten uns also praktisch und theoretisch anschauen, wie wir in einer Stadt (in diesem Fall Vancouver) anderen Menschen helfen können. Somit haben wir am Dienstag mit einigen Jugendlichen bei verschiedenen Organisationen und Einrichtungen freiwillige Arbeit geleistet.
Für meine Gruppe hies es erstmal: Päckchen packen für "Gather and Give".



"Gather and Give" ist eine Organisation, die von Menschen funktionsfähige Haushaltsartikel einsammelt und diese dann an Menschen weitergibt, die nicht genügend Geld für solche Artikel haben. Diese Menschen schreiben "Gather and Give" dann eine Liste mit Dingen, die sie brauchen, und dann werden die beantragten Dinge verpackt und dann ausgeliefert.
Unsere Aufgabe war es somit, einige Artikel zusammen zu suchen und diese dann zu verpacken. War im Team wirklich ein riesen Spaß!!

Am Abend wurde unser Engagement dann noch ein wenig gesteigert, da wir "Downtown" gegangen sind und dort in einer Obdachlosen-Einrichtung (von einer Kirche) geholfen haben, Essen auszugeben und uns mit den Obdachlosen zu unterhalten. Jeden Abend kommen zwischen 100 und 150 Obdachlose zu der Kirche um dort kostenlos ein Abendessen, Getränke und Dessert zu empfangen. Wenn der Wunsch besteht, dürfen sie sogar in dem Kirchengebäude übernachten (was allerdings aufgrund des guten Wetters nicht besonders viele gemacht haben). Die Arbeit in den Einrichtungen war auf jeden Fall genial und hat mir unglaublich viele neue Erfahrungen gebracht.

Den Abend haben wir selbstverstänlich mit Poker und Bier ausklingen lassen.

- Mittwoch -
Ausschlafen! Großartig... nachdem wir uns die Tage zuvor immer die Nächte um die Ohren geschlagen haben (man kann ja nicht einfach so ein Poker-Spiel abbrechen) hatten wir coolerweise die Gelegenheit bis etwa 10 Uhr oder so auszuschlafen. Da wir allerdings wieder bis 4 Uhr oder so wach waren, hat das jetzt auch nicht so viel gebracht. Naja, der Wille war da...
Nach einem coolen Seminar ging es nochmal auf die Straßen Vancouvers, wo wir in Teams über Möglichkeiten nachgedacht haben, irgendwelchen Menschen in Vancouver den Tag zu versüßen. In unserem Team haben wir Menschen ihren Starbucks-Kaffee gekauft. War sehr cool.
Danach sind wir dann alle gemeinsam noch zum Essen gegangen und danach fand eines der Highlights der Woche statt:
Das Fussballspiel Mädels gegen Jungs (Ich glaube es waren etwa 12 Mädels gegen 5 Jungs). Nach einer hervorragenden Leistung endete das Spiel ungefähr 25:3, wobei wir natürlich mit denen drei Gegentoren nicht zufrieden sein können... naja, die weise Weste kann man nicht immer bewahren...

Die letzten drei Tage :: Freizeit
- Donnerstag -
Jetzt aber wirklich: erstmal ausschlafen! Danach gings dann zum sehr beliebten "Vancouver Aquarium". Großartiger Ort für alle, die Tiere mögen und sich an Kreaturen dieser Erde erfreuen.


Von Delfinen bis Walen, Fröschen bis Schlangen gibts hier alles, was Kiemen und Flossen sowie Arme und Beine hat. Mein großes Highlight (eigentlich das einzige, was mich so richtig von den Socken gerissen hat) : QUALLEN!!
Seit dem Film "Seven Pounds"/"Sieben Leben" hab ich mich auf den Moment gefreut, wo ich vor einem dieser Quallen-Aquarien stehe und einfach nur erstaunt bin... und ich wurde kein Stück enttäuscht! Geniale Tiere!!! Ein MUSS!!!



Nach dem Aquarium ging es dann noch Essen bei "Boston Pizza" und danach sind wir dann zur Kinoprämiere von "X-Men Origins : Wolverine" gegangen. Fand ich einen echt genialen Film... auf jeden Fall hat er mich zum Entschluss gebracht, dass ich mir mal alle X-Men-Filme anschauen muss...

- Freitag -
Der letzte volle Tag in Vancouver stand an. Und wie startet man einen guten Tag? Na klar, mit einem guten Frühstück. Darum sind wir gemeinsam zu "Bon's" (einem sehr preisgünstigen und beliebten "Restaurant") gegangen und haben dort Eier, Bacon, Bratkartoffeln, Toast, Pancakes und Kaffee genossen. War sehr gut.
Danach gings dann zum Strand, wo ein echtes "Spanien-Feeling" in mir aufkam. Strahlende Sonne, Wärme, Sand, Meer,... einfach gigantisch, so ein Stand in der Großstadt.
Nach dem Strand gings ein wenig an die Arbeit, da wir einigen Pais-Leuten bei der Jugendgruppe geholfen haben, was aber sehr cool war. Und darauf gings dann nochmal Essen und danach wieder an den Strand (muss man ja ausnutzen...), wo wir eine geniale Sicht auf Teile von Vancouver bei Nacht hatten...


Alles in Allem ein wirklich schöner Abschluss unserer gemeinsamen Zeit als Pais::Kanada!!

- Samstag -
Time to say Goodbye...
Rückreise hat ohne Probleme geklappt und somit hatten wir gegen 1 Uhr morgens schon wieder Calgaryanischen Boden unter den Füßen. Eine geniale und unvergessliche Woche in Vancouver ging zu Ende und nun heist es "Zurück an die Arbeit"...

Ich möchte mit einem Witz, der mir ein Obdachtloser erzählt hat, schließen...
"Wie heist eine Frau mit nur einem Bein? - Aylin (sprich: >I lean<)

Bei Fragen zum Witz oder Kommentaren zu erlebtem, hinterlasst einfach einen Kommentar

Es grüßt
- der Mari

PS: Glückwünsch an die Steelers, die es nach geschätzten 147,5 Jahren geschafft haben, die Meisterschaft zu gewinnen!

Freitag, 27. März 2009

Shaun White war übermorgen...

... heute war Ich (na, gecheckt?)
(Ich empfehle, diesen Eintrag zu lesen...ich finde ihn sehr gelungen...)

Sodelle, Freunde der Sonne. Nach langer Zeit kommt mal wieder ein ausführlicherer Bericht mit Bildern und so. Es gibt nämlich ordentlich über was zu erzählen, nämlich dem ersten Mal Snowboarden in meinem Leben!!!

Also, da mein Spring Break / meine Osterferien bis dato relativ langweilig verlaufen waren (ich hüte derzeit das Haus meines Pfarrers, da die im Urlaub sind. Ist aber net sooooo spannend), hab ich mir gedacht: "Da muss mal ein wenig Action rein", also haben Isaac und Ich beschlossen, mich das erste Mal auf die Pisten Calgarys zu bringen. Gesagt, getan und somit haben wir uns am heutigen Donnerstag gemeinsam mit Danae (siehe Foto) bei strahlendem Sonnenschein und wunderschönen 2° auf den Weg zum "Canada Olympic Park" (COP) gemacht. Hier fanden übrigens 1988 die Olympischen Winterspiele statt und somit kann man dort auch heute noch alles mögliche rund um Olympia 1988 sehen. Hier wurde außerdem auch "Cool Runnings" gedreht...


Also auf jeden Fall ein perfekter Schauplatz, um meine ersten Meter auf dem Snowboard zurückzulegen. So wie ich mich selbst einschätze, hab ich mich glaub echt gut angestellt für den ersten Tag, muss ich sagen. Isaac hat mir die nötigen Tips gegeben, wie ich denn anfangen soll und so und somit gings schon nach etwa zwanzig Minuten vom "Babyhügel" ganz nach oben (was auch nicht so weit oben ist, da der COP eher ein "Hügel" als ein "Berg" ist...)
Nichtsdestotrotz ging es von dort oben aus dann schon ein wenig weiter runter, aber auch das verlief relativ problemlos. Selbstverstänlich fällt man hier und dort mal um, aber das gehört am Anfang wohl dazu.

Trotz vieler Stärken (Coolness, gutes Aussehen, Rückenhaltung, Jacke, Fahren, Bremsen, ...) bemerkte ich aber auch schon recht schnell meine große Schwäche bei der ganzen Sache: die Rechtskurve. Ich fahre "regular" (linker Fuss ist bei mir vorne) und jedes Mal, wenn ich versucht habe ne Rechtskurve zu machen, hats mich ordentlich reingehauen. Nach Isaac ist das aber völlig normal und braucht einfach ein bisschen Übung.... joa, denk auch.


Nach einiger Zeit und etlichen Abfahrten (einmal den Buckel runter dauert nur ca. 3 Minuten) haben wir dann eine kurze Pause eingelegt, um eine wichtige Sache zu klären, nämlich: Wie kommen wir je wieder in das Auto...?!?

Vorgeschichte: Ich hab mir meine Snowboard-Boots geholt und bin dann schnell zum Auto (meinem Pastor seinem Van) gegangen, um diese dort anzuziehen, da ich meine normalen Schuhe gleich dort lassen wollte. Soweit, so gut...hat auch alles geklappt....dann Türe abgeschlossen, zugemacht und...Scheiße! Schlüssel innen drin liegen lassen! Wäre nicht so schlimm, wenn nicht auch noch die Schlüssel von meinem Pfarrer seinem Haus da drin wären, in dem Ich auf zwei Hunde, nen toten Goldfisch (andere Geschichte) und nen Hamster aufpassen muss. Diagnose: Ich muss irgendwie in den Van kommen!
Aber Ich hatte zu dem Zeitpunkt noch keinen Nerv, weiter darüber nachzudenken und hab darum gedacht: "Jetzt geh mer erst mal ne Runde boarden und dann seh mer weiter".
Naja, also in unserer kurzen Pause sind wir dann alle kurz zum Van gegangen und Gott sei Dank ist die Hintertür von dem Van (übrigens ein sehr alter Van) schon seit ich denken kann (mindestens 8 Monate) kapputt. Darum war es kein größeres Problem (gut, 10 Minuten hat's schon gebraucht...) in das eigene Auto einzubrechen, da wir von außen mit dem Scheibenwischer den Verriegelungsmechanismus der Hintertür betätigen konnten (mehr dazu auf Anfrage...)


Naja, somit konnten wir dann nach unserer kreativen Pause wieder beruhigt weiter die Piste unsicher machen und nach der Pause lief dann auch die Rechtskurve schon viel besser. Noch bei weitem nicht perfekt, aber besser. Ich sag mal von 10 Mal bekomm ich se vielleicht 3 Mal gut hin. Ausbaufähig...

Ja, um 17 Uhr mussten wir dann raus aus dem COP und rein in den Van... Was bleibt sind jede Menge gute Erfahrungen, ein Knie und einen Hintern mit Schmerzen, jede Menge Spaß und ein neues Hobby... und natürlich neue Erfahrungen im Einbrechen in Autos (von denen ich vor drei Tagen schon mal welche gesammelt habe...andere Geschichte...mehr Informationen wiederum auf Nachfrage).

Solltet ihr irgendwelche Fragen haben, hinterlasst mir doch einfach einen Kommentar (so früh wie möglich, weil derzeit hab ich ja nicht viel zu tun). Ansonsten melde ich mich bald wieder, um euch von meinem neuen Auto zu berichten.

Ja, soweit...
- der Mari

PS: Quizfrage - Von wem stammt meine heutige Schlussphrase?

Dienstag, 10. März 2009

Underoath, Norma Jean und Innerpartysystem - ein Konzertbericht

Ja, Freunde der guten Musik. Wie ich einigen Kommenaren ja schon entnehmen konnte, gibt es doch einige Leute, die sehr gern wissen würden, wie denn das Konzert des Jahres so war. Darum will ich diesmal nicht lange warten und werd einfach bevor ich mit schmerzenden Beinen ins Bettchen geh, noch von dem Konzert berichten.

zu Innerpartysystem:
Eine recht unbekannte Band, von der man allerdings glaube ich (besonders im christlichen Bereich) in Zukunft einiges hören wird. Mit netten Elektrosounds gemischt mit Rock haben sie die Stimmung schonmal ein bissle angeheizt, auch wenn's jetzt noch nicht so derbe abging. Dennoch wie gesagt...eine Band mit durchaus Potenzial...
Wer sich's mal anhören will, darf gerne mal hier vorbei schauen - http://www.lastfm.de/music/Innerpartysystem

zu Norma Jean:
Große Klasse! War wirklich ein sehr gelungener Auftritt. Haben zwar kürzer gespielt, als ich gedacht und erhofft hatte, allerdings haben die Herren wirklich ein gutes Programm hingelegt. Mir hat vor allem sehr gut gefallen, dass sehr viel von den neuen Songs (der Alben "Redeemer" und "vs. the Anti Mother") gespielt wurden. Nachdem ich nach dem ersten Song ein wenig vom Publikum enttäuscht war, sind wohl alle beim zweiten Song dann aufgewacht und dann gings ordentlich ab! Große Klasse!

zu Under∅ath:
Oah!! Meine Güte, war das genial!
Also nach Norma Jean hatte ich mich sofort in die zweite Reihe vorgedrängt und somit hab ich das ganze Underoath-Konzert irgendwo in den Reihen 2-5 verbracht, war also quasi hautnah dran! Ich hab glaube ich sogar Spencer (den Sänger) berührt, weswegen ich mir wohl nicht mehr so schnell die Hände waschen werd (Spaß...)
Jedenfalls hab ich mir dort vorne dann ein wenig die Seele aus dem Leibe gebrüllt, was einfach so großartig war. Kanns immernoch nicht fassen.
Das Sahnehäubchen des Abends wurde mir allerdings verwehrt... ich war quasi 10 cm davon entfernt, den Zettel mit der "Setlist", also den Liedern drauf, zu bekommen... doch der komische Security-Typ hat sich verleiten lassen und hat's so nem jungen, dynamischen Mädchen gegeben... Pech gehabt, muss man wohl sagen.

Alles in Allem ein sehr gelungener Abend, den ich wohl nicht so schnell vergessen werde!
Sobald ich irgendwo online Bilder seh, werd ich sie wohl auch noch online stellen (hatte meine Kamera nicht dabei)

Es verbleibt mit schreienden Grüßen
- der Mari

Samstag, 7. März 2009

Der neue Bass an meiner Seite...

Hallooooooo und herzlich Willkommen...

Da ich mich ja schon ewig nicht mehr gemeldet habe, dachte ich: "Schreib Ich doch mal wieder was auf meinen Blog". Und da einen neuen E-Bass habe, dachte ich, dass Ich doch einfach mal über den berichten könnte. Es gibt grad einfach nicht arg viel interessanteres. Es gibt zwar viel zu tun, allerdings ist des glaub nicht so interessant.

Darum... kommen wir nun zu meinem neuen Bass:



Das ist das Prachtstück! Vor euren Augen seht ihr einen Fender Jazz Bass, gefertigt in Amerika im Jahre 2002/2003, also gute 6-7 Jahre alt. Kaum gebraucht (so fühlt es sich zumindest an, ich seh auch net wirklich Kratzer) und einfach herrlich zu spielen!
Hat einen sehr direkten, klaren Sound, der allerdings, wenn man ein bisschen anders spielt, ziemlich "dreckig" (im positiven Sinne) werden kann. Einfach genial!

Freut mich jedenfalls sehr, dass ich mich nun auch stolzer Besitzer eines Fender Jazz Basses nennen darf. Sehr coole Sache!



Das einzige, worüber ich mir wirklich noch Gedanken machen muss ist, wie ich das gute Stück heimbringen werd. Aber wahrscheinlich lasse ich einfach einen Koffer hier und nehm den Bass als zweites Gepäckstück mit.
Für irgendwelche Ratschläge wäre ich allerdings sehr dankbar (Handgepäck geht nicht).

Ja, bereits nächsten Freitag werde ich mit diesem Bass auch schon wieder auf der Bühne stehen, da dann die zweite "Hub Conference" ansteht. Was das ist und was dort so geht... das erfahrt ihr aber dann erst im nächsten Bericht.

Es verbleibt mit musikalischen Grüßen
euer Mari

Montag, 9. Februar 2009

Vancouver mit Höhen und Tiefen...

So, seit gestern bin ich nun wieder zurück im guten, heimischen Calgary. Bis dahin war's (wirklich!) ein langer Weg... mehr dazu aber später.

Also... die Reise begann am Morgen des 01. Februar, als wir uns gegen ungefähr 8 Uhr auf die Reise machten. Wir, das waren Lotte, Caitlin, Jenna, Lena und ich. Also drei Deutsche, eine Kanadierin und eine Schottin. Die anderen zwei unserer Teams (Adam und Tera) sind geflogen, da wir Schwierigkeiten hatten, ein Auto zu mieten. So sind wir nur mit Lottes und meinem Auto (bekannt unter dem Namen Henry) losgefahren und nach etwa 12 Stunden (fast immer auf dem gleichen Highway) sind wir dann auch in Vancouver angekommen.

Dort ist an dem Abend dann nicht mehr viel passiert. Wir sind unsren jeweiligen Gastfamilien zugeteilt worden (ich durfte wieder bei den "Pateys", also der Gastfamilie, bei denen ich während der ersten Vancouver-Reise schon gewohnt hab, bleiben -> sehr nette Menschen!).
Joa, unglaublich müde bin ich dann auch erstmal ins Bett und hab mich durch Schlaf auf den ersten Tag unserer Konferenz vorbereitet.
Ach ja, das war übrigens der Grund unserer Vancouver-Reise. Wir hatten dort eine Konferenz mit allen "Paislern" aus Kanada.

Das besondere bei der Konferenz dieses Mal war, dass der Pais-Gründer "Paul Gibbs" den Weg nach Kanada gefunden hatte und uns somit mit genialen Seminaren bescheren konnte. Paul ist wirklich ein sehr beeindruckender Mensch, den man sich gern als Vorbild nimmt. Die Art und Weise, wie er gewisse Dinge sieht und einem beibringt ist einfach echt klasse und bemerkenswert.

Ja, von den vier Tagen (Montag bis Donnerstag) Konferenz werde ich jetzt im Detail nicht so viel berichten. Es sei gesagt, dass Sie gepackt waren mit interessanten Seminaren, guten Gesprächen und jeder Menge Spaß.

Wir haben uns nach der Konferenz dann dazu entschlossen, noch einen Tag länger in Vancouver zu bleiben, um uns diese wunderschöne Stadt nochmals genauer anzuschauen. Morgens (naja, eigentlich war es schon Mittag) sind wir darum erstmal gut (in einem echt guten "Diner") Frühstücken gegangen - gut wars!

Danach sind wir dann mit dem "Sea-Bus", einem Schiff, das über die Gewässer in Vancouver (der Pazifische Ozean is ja quasi da direkt an Vancouver und Vancouver hat somit viele kleine Inseln und alles... schaut euch vielleicht einfach mal ne Karte von Vancouver an...hehe) fährt. Da das Schiff von innen eher Bus-Charakter hat, nennt man es wohl "Sea-Bus", denk ich...

In North Vancouver angekommen haben wir dann die beiden deutschen Paisler Waldi und Corinna getroffen, die sich uns angeschlossen haben.
Wir sind dann mit dem normalen Bus an den Strand (Vancouver hat Strände) gefahren und haben von dort aus einen genialen Sonnenuntergang gesehen. Zu genial für meine Kamera. Die hat die ganze Schönheit irgendwie gar nicht gut einfangen können. Dennoch hier einige Bilder...



Okay, kommen wir nun aber zum wirklich SPANNENDEN Kapitel der ganzen Reise: der Heimfahrt.

Die verlief nämlich gar nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten...
Um etwa 8 Uhr morgens ging es für uns wieder los und wir wollten die Rückreise antreten. Hat auch alles wunderbar geklappt, bis nach etwa 3-4 Stunden fahrt auf einmal das Auto Probleme gemacht hatte. Ich bin ganz normal auf dem Highway gefahren, als plötzlich der Motor ausging (zum Glück ist mir sowas schon 2-3 Mal mit meinem Mazdale passiert und somit wusste ich, wie man ganz ruhig und gelassen reagiert um auch sicher den Straßenrand zu erreichen)...
Ich habe dann dort mal die Haube aufgemacht und das Öl gecheckt, die Kühlflüssigkeit,... was man halt so macht und es war alles wunderbar. Überhitzt hat auch nix,... also haben wir nach etwa 15 Minuten mal versucht, weiterzufahren. Nach einer Minute war dann allerdings schon wieder Schluss und wir mussten wieder rechts ranfahren.

Da wir selbst keinen Handy-Empfang hatten, haben wir dann freunldiche Menschen herangewunken und einen Abschlepp-Dienst bestellt. Der hat uns dann ins etwa 30 km entfernte "Merritt" abgeschleppt, wo auch eine Autowerkstadt zu finden war. Das Abschleppen hat uns 150 $ gekostet und die freundlichen Menschen von der Werkstadt haben uns dann recht schnell sagen können, dass unsere Ölpumpe und noch irgendwas kaputt ist und das etwa 3000 $ kosten würde und somit das Auto (is ja schon recht alt) einen wirtschaftlichen Totalschaden hat.

So, da stehen wir nun. Kaputtes Auto, etwa 10 Stunden von unserem Zielort entfernt, realtiv bescheidene Situation. Wir haben dann in der Zeit viel hin und her telefoniert (mit unserem Chef und so) und haben dann nach viel Hin und Her beschlossen, den "Greyhound-Bus" zu nehmen. Dies ist ein Bus, der von Vancouver nach Calgary und zurück fährt. Die Tickets sind nicht ganz billig (100 $ pro Nase) und die Fahrt dauert sehr lang, aber was will man machen. Der nächste Greyhound kam dann auch nach einigen Stunden und somit konnten wir unsere Heimreise gegen 22.50 Uhr fortführen.

Nach 12 Stunden Busfahrt, von denen ich wohl etwa 11 geschlafen hab, sind wir dann unglaublich fertig und am Ende unserer Nerven, aber doch wohl behütet und gesund um 10.30 Uhr an einem wunderschönen Sonntag morgen in Calgary angekommen.

Aus der geplanten Reisezeit von 12 Stunden wurden eben 26 am Ende, aber irgendwie wars trotzdem recht interessant.

Es grüßt recht herzlich
- euer Mari

in memoriam

In freudiger Erinnerung gedenken wir unserem
unglaublich treuen, bis zum letzten Kilometer gemütlichen
dunkelblauen Freund "Henry".
Du warst ein gutes Auto...