Mittwoch, 27. Mai 2009

YC in Edmonton

Da ich gerade krank bin, hab ich viel Zeit... diese werde ich nutzen, um euch ein wenig von der "YC" in Edmonton zu berichten, auf der wir letztes Wochenende waren.

Die "YC" ist Kanadas größte alljährliche Jugendkonferenz. Hier kommen jedes Jahr über 16.000 (!) Jugendliche zusammen, um gemeisam ein Wochenende voller Spaß, guten Erfahrungen und viel lauter Musik zu erleben.

Freitag Nachmittag gegen 16.30 Uhr machten wir uns auf den Weg in das drei Stunden entfernte Edmonton. Aus unserer Gemeinde waren wir glaube ich 22 Leute (Jugendliche + Betreuer). Pünktlich zum ersten Konzert, welches um 20 Uhr anfing, sind wir auch am "Rexall Place", einem Stadium, in dem auch die "Edomonton Oilers" (Erzrivalen der Calgary Flames) Hockey spielen, angekommen. Auf dem Programm für den Abend standen Lobpreis mit der Band "bluetree", eine Predigt von Reggie Dabbs und ein Konzert von Relient K.


Bluetree ist wirklich eine total coole Band aus Nordirland. Total sympatische Menschen, die echt gute Musik machen.
Danach kam wie gesagt eine Predigt von Reggie Dabbs, dem so ziemlich witzigsten Prediger, den ich je gesehen hab. Er hats echt drauf und es wird einem wirklich nie langweilig. Ob er nun Witze über seine Figur macht (siehe Foto), mit dem ganzen Stadion ein Lied singt oder einfach nur ne Geschichte erzählt... es ist einfach immer witzig und gut, wobei die eigentliche Botschaft nicht zu kurz kommt.
Nach der Predigt gabs dann das erste "große" Konzert von Relient K zu hören. Waren echt gut...kann man nix sagen.

Über das gesamte Wochenende waren wir alle bei Leuten von der Salvation Army in Edmonton untergebracht, was natürlich jede Menge Geld gespart hat und auch so echt cool war. So hatten wir das Glück, dass unser Gastgeber Richard uns am Samstag Morgen ein unglaubliches Frühstück serviert hatte. Ein perfekter Start in den Tag.

Das Programm startete dann wieder mit einer Session mit Lobpreis und Predigt. Danach ging es über in eine offene Zeit, in der man frei wählen konnte, was man machen wollte. Dabei standen verschiedene Konzerte, einige Seminare und viele andere Vergnügungsmöglichkeiten auf dem Programm.


Da ich ja ein großer Konzert-Fan bin, hab ich mich entschieden, ein paar Bands anzuschauen. So habe ich die letzten zwei Lieder von "Grits" gehört, war dann bei Hawk Nelson, was mir nicht so zugesagt hat und danach dann zu "Pillar", was wirklich gut war! Die waren zwar nicht so gut wie damals auf der CRN in Ennepetal, aber das lag wohl auch am Publikum und an der Tatsache, dass überall Stühle rumstanden (dies war leider bei jedem Konzert der Fall...ist wohl ne Sicherheitsmaßnahme). Was mich allerdings sehr verwundert hat ist, dass Pillar nen neuen Drummer haben. Den alten fand ich besser. Wie ich später bei der Autogrammstunde rausgefunden hab (hab einfach mal nachgefragt), haben die den neuen wohl seit drei Monaten... naja, wie se meinen.

Am Abend dann im Hauptprogramm wieder Lobpreis mit bluetree (glaub ich zumindest....bin mir net sicher), danach Reggie und dann Konzerte von "Red" und "Thousand Foot Krutch". Zu TFK muss ich sagen, dass ich ja sehr überrascht war. Diese Band, die ich ja vor einigen Jahren wegen ihren komischen Breaks nicht leiden konnte (Grisi kanns bezeugen), hat sich echt weiterentwickelt! Hat mir richtig gut gefallen. Ich war echt überrascht.

Nächster Tag... Morgens im Hauptprogramm gabs Lobpreis mit jemand anderem, der nicht so cool war wie bluetree, danach ne gute Predigt von Reggie und dann gings zum Mittagessen. Nachmittags hab ich mir dann Grits angeschaut, weil mir die letzten zwei Lieder am Tag zuvor recht gut gefallen haben. Naja, da haben se mich aber dann ziemlich enttäuscht, weswegen ich schon bissle früher gegangen bin. Da sonst keine so wirklich guten Konzerte anstanden hab ich einfach bissle bis zum Abendprogramm gechillt.

Dort gabs dann ein letztes Mal Lobpreis mit bluetree, eine letzte Predigt von Reggie und dann noch ein Konzert von Toby Mac. Der hat nochmal ordentlich Stimmung in die Bude gebracht, sag ich euch. Besonders bei den dc talk liedern "In the Light" und "Jesus Freak" hat die Menge echt getobt.

Naja, und nach dem Konzert war das Wochenende auch schon rum und wir haben uns auf die Heimreise gemacht. War auf jeden Fall ne sehr gute Sache. Hat mir echt gefallen.

Grüßle
- MaRi

Montag, 18. Mai 2009

Möglicherweise mein neues Hobby... Angeln

Menschenskinder, das gibt es nicht... Ich schaff es tatsächlich, relativ schnell nach meinem letzten Eintrag, wieder was von mir hören zu lassen.

Grund ist, dass ich gestern gemeinsam mit meinem Gastvater "Syd" angeln war und das ja (zumindest für mich) schon was besonderes ist.

Also, gestern (Samstag) um 7 Uhr morgens ging es los. Mit Boot, Angel und allem, was man sonst so brauch, im Gepäck ging es los. Zielort war das sogenannte "Travers Reservoir" in Alberta, etwa 1,5 Stunden südlich von Calgary.

Auf dem Weg dorthin sind wir durch eine Stadt mit dem Namen "Vulcan" gefahren. Na? Klingelts bei dem Namen bei irgendjemand? Naja, wenn nicht... Vulcan ist der englische Begriff für "Vulkan", dem Heimatplaneten von "Spock" aus StarTrek. Darum gibt es in dieser Stadt auch eine Nachbildung der Enterprise, vor der man als Tourist (wie ich) posen kann. Darum hier ein Bild mit mir auf der StarTrek-Leinwand und zwei von der Enterprise. Einmal mit Syd und mir und einmal nur mit mir.


Am Reservoir angekommen war ich dann erstmal sehr überrascht über die größe des Sees dort. War wirklich wunderschön dort. Dort gab es möglichkeiten zum Campen, Angeln, Boot fahren, Jetski fahren,... also war einiges gebo(o)ten.
Die Aufgabe, das Boot ins Wasser zu bringen haben wir mit Bravour gemeistert. Da die Technik mich sehr überrascht hat, erklär ich die mal kurz: Man fährt Rückwärts mit dem Auto (mit Boot auf nem Hänger) in das Wasser rein, bis das Boot schwimmt, fährt dann mit dem Boot ins Wasser und fährt dann einfach mit dem Auto wieder vorwärts und zieht den Hänger mit raus. Großartig!

Naja, als wir dann mal auf dem See waren haben wir uns dann eine Stelle gesucht, bei der ein paar Fische zu erwarten waren. Dank modernster Technik kann man sich hierbei nach einer Art Radar orientieren. Sobald wir dann eine Stelle gefunden hatten, ging es an die Wahl des richtigen Köders. Da ich keine Ahnung habe, was gut ist, hab ich einfach irgendeinen genommen. Und dann war es so weit. Das erste Mal die Angel ins Wasser werfen (bzw. die Schnur mit Köder...).


Syd hat mir dann verschiedene Techniken beigebracht, wie man verschiedene Fische fangen kann. Ist alles sehr cool und macht echt viel Spaß. Fürs Angeln darf man aber eines auf keinen Fall vergessen: Gedult. Es dauert ab und zu echt lang, bis mal was anbeißt und man Glück hat. Zum Glück hatten wir strahlenden Sonnenschein und ca. 25°, weswegen das Warten keine Qual sondern die reinste Entspannung war.

Nach etwa einer Stunde hatten wir dann auch (schon) unseren ersten Fang. Syd hatte einen Hecht gefangen. Was ein Erfolg! Naja...geht so.
Wir sind dann insgesamt noch etwa 7 Stunden auf dem See herumgeschippert, immer mal wieder auf der Suche nach vielleicht besseren Stellen. Das Ergebnis: Syd hat drei Hechte und einen anderen gefangen. Weiß den Namen nicht mehr.
Nun werden sich natürlich einige Fragen, wo ich meine Unmengen an gefangenen Seewesen aufgezählt habe. Für alle die, die sich dies wirklich fragen...hier kommts: Seegras u.v.m.

Ja, war nicht so der große Erfolg für mich. Außer Seegras hab ich eigentlich echt nix gefangen. Aber dennoch war es ein riesen Spaß und ich bin sicher, dass mein Köder die Fische angelockt hat, die Syd später gefangen hat =)

Geht fischen! Anglergrüße sendet euch
- der Mari

Montag, 4. Mai 2009

Vancouver die Dritte

Sodelle, meine Damen und Herren...

nachdem Ich wie immer ja schon lange nichts mehr von mir hören lassen habe, kommt hier nun ein Reisebericht über unseren letztwöchigen Trip nach Vancouver (So, 26.April - Sa, 02. Mai).

Anlass der Reise war (wie schon bei der letzten Vancouver-Reise) eine gemeinsame Pais-Konferenz, d.h. alle Leute von Pais::Kanada trafen sich um gemeinsam Spaß zu haben, was zu lernen und natürlich zu Essen...

Die ersten vier Tage :: Konferenz
- Sonntag -
Die Hinfahrt lief wirklich ohne irgendwelche Probleme. Wir hatten genügend Zeit für ein paar Pausen, hatten richtig viel Spaß im Auto und haben die Fahrt auch in einer guten Zeit (etwa 11 Stunden) bewältigt.
Dort angekommen wurden wir erstmal (wie gewohnt) unseren Gastfamilien zugeteilt. Coole Sache hierbei war, dass wir Jungs (Robin, Waldi, Adam, David und Ich) alle gemeinsam in einem Haus unterkommen konnten und somit der Spaß quasi schon vorprogrammiert war.
Die erste Nacht haben wir somit auch auf männliche Art und Weise mit PlayStation und Poker verbracht.

- Montag -
Neben einigen Seminaren sollte am ersten Tag eigentlich noch ein großes Event für Jugendliche stattfinden. Dieses musste allerdings dann leider aufgrund zu weniger Besucher abgesagt werden, worauf wir den Abend trotzdem gemeinsam genossen haben. Am Ende des Tages haben wir Jungs dann noch bei einem guten Pokerspiel den Abend ausklingen lassen.

- Dienstag -
Morgens wie immer einige Seminare gefolgt allerdings von praktischer Arbeit! YEAH!
Die gesamte Konferenz stand eigentlich ein wenig unter dem Motto "Dienst"/"Service", wir wollten uns also praktisch und theoretisch anschauen, wie wir in einer Stadt (in diesem Fall Vancouver) anderen Menschen helfen können. Somit haben wir am Dienstag mit einigen Jugendlichen bei verschiedenen Organisationen und Einrichtungen freiwillige Arbeit geleistet.
Für meine Gruppe hies es erstmal: Päckchen packen für "Gather and Give".



"Gather and Give" ist eine Organisation, die von Menschen funktionsfähige Haushaltsartikel einsammelt und diese dann an Menschen weitergibt, die nicht genügend Geld für solche Artikel haben. Diese Menschen schreiben "Gather and Give" dann eine Liste mit Dingen, die sie brauchen, und dann werden die beantragten Dinge verpackt und dann ausgeliefert.
Unsere Aufgabe war es somit, einige Artikel zusammen zu suchen und diese dann zu verpacken. War im Team wirklich ein riesen Spaß!!

Am Abend wurde unser Engagement dann noch ein wenig gesteigert, da wir "Downtown" gegangen sind und dort in einer Obdachlosen-Einrichtung (von einer Kirche) geholfen haben, Essen auszugeben und uns mit den Obdachlosen zu unterhalten. Jeden Abend kommen zwischen 100 und 150 Obdachlose zu der Kirche um dort kostenlos ein Abendessen, Getränke und Dessert zu empfangen. Wenn der Wunsch besteht, dürfen sie sogar in dem Kirchengebäude übernachten (was allerdings aufgrund des guten Wetters nicht besonders viele gemacht haben). Die Arbeit in den Einrichtungen war auf jeden Fall genial und hat mir unglaublich viele neue Erfahrungen gebracht.

Den Abend haben wir selbstverstänlich mit Poker und Bier ausklingen lassen.

- Mittwoch -
Ausschlafen! Großartig... nachdem wir uns die Tage zuvor immer die Nächte um die Ohren geschlagen haben (man kann ja nicht einfach so ein Poker-Spiel abbrechen) hatten wir coolerweise die Gelegenheit bis etwa 10 Uhr oder so auszuschlafen. Da wir allerdings wieder bis 4 Uhr oder so wach waren, hat das jetzt auch nicht so viel gebracht. Naja, der Wille war da...
Nach einem coolen Seminar ging es nochmal auf die Straßen Vancouvers, wo wir in Teams über Möglichkeiten nachgedacht haben, irgendwelchen Menschen in Vancouver den Tag zu versüßen. In unserem Team haben wir Menschen ihren Starbucks-Kaffee gekauft. War sehr cool.
Danach sind wir dann alle gemeinsam noch zum Essen gegangen und danach fand eines der Highlights der Woche statt:
Das Fussballspiel Mädels gegen Jungs (Ich glaube es waren etwa 12 Mädels gegen 5 Jungs). Nach einer hervorragenden Leistung endete das Spiel ungefähr 25:3, wobei wir natürlich mit denen drei Gegentoren nicht zufrieden sein können... naja, die weise Weste kann man nicht immer bewahren...

Die letzten drei Tage :: Freizeit
- Donnerstag -
Jetzt aber wirklich: erstmal ausschlafen! Danach gings dann zum sehr beliebten "Vancouver Aquarium". Großartiger Ort für alle, die Tiere mögen und sich an Kreaturen dieser Erde erfreuen.


Von Delfinen bis Walen, Fröschen bis Schlangen gibts hier alles, was Kiemen und Flossen sowie Arme und Beine hat. Mein großes Highlight (eigentlich das einzige, was mich so richtig von den Socken gerissen hat) : QUALLEN!!
Seit dem Film "Seven Pounds"/"Sieben Leben" hab ich mich auf den Moment gefreut, wo ich vor einem dieser Quallen-Aquarien stehe und einfach nur erstaunt bin... und ich wurde kein Stück enttäuscht! Geniale Tiere!!! Ein MUSS!!!



Nach dem Aquarium ging es dann noch Essen bei "Boston Pizza" und danach sind wir dann zur Kinoprämiere von "X-Men Origins : Wolverine" gegangen. Fand ich einen echt genialen Film... auf jeden Fall hat er mich zum Entschluss gebracht, dass ich mir mal alle X-Men-Filme anschauen muss...

- Freitag -
Der letzte volle Tag in Vancouver stand an. Und wie startet man einen guten Tag? Na klar, mit einem guten Frühstück. Darum sind wir gemeinsam zu "Bon's" (einem sehr preisgünstigen und beliebten "Restaurant") gegangen und haben dort Eier, Bacon, Bratkartoffeln, Toast, Pancakes und Kaffee genossen. War sehr gut.
Danach gings dann zum Strand, wo ein echtes "Spanien-Feeling" in mir aufkam. Strahlende Sonne, Wärme, Sand, Meer,... einfach gigantisch, so ein Stand in der Großstadt.
Nach dem Strand gings ein wenig an die Arbeit, da wir einigen Pais-Leuten bei der Jugendgruppe geholfen haben, was aber sehr cool war. Und darauf gings dann nochmal Essen und danach wieder an den Strand (muss man ja ausnutzen...), wo wir eine geniale Sicht auf Teile von Vancouver bei Nacht hatten...


Alles in Allem ein wirklich schöner Abschluss unserer gemeinsamen Zeit als Pais::Kanada!!

- Samstag -
Time to say Goodbye...
Rückreise hat ohne Probleme geklappt und somit hatten wir gegen 1 Uhr morgens schon wieder Calgaryanischen Boden unter den Füßen. Eine geniale und unvergessliche Woche in Vancouver ging zu Ende und nun heist es "Zurück an die Arbeit"...

Ich möchte mit einem Witz, der mir ein Obdachtloser erzählt hat, schließen...
"Wie heist eine Frau mit nur einem Bein? - Aylin (sprich: >I lean<)

Bei Fragen zum Witz oder Kommentaren zu erlebtem, hinterlasst einfach einen Kommentar

Es grüßt
- der Mari

PS: Glückwünsch an die Steelers, die es nach geschätzten 147,5 Jahren geschafft haben, die Meisterschaft zu gewinnen!