Mein Wochenende...

Diesen Post hier würde ich gerne meinem Wochenende widmen und euch ein wenig an dem teilhaben lassen, was ich da so erlebt habe.

Freitag:
Von morgens bis Nachmittags war im Prinzip unser "normales" Foundational-Training-Programm angesagt (siehe letzter Post). Abends gab es allerdings was besonderes. Wir hatten eine Men's/Ladies Night, das heist, Jungs und Mädels hatten getrenntes Programm. Was die Mädchen gemacht haben kann ich euch zwar leider nicht sagen, weil ich nicht da war, aber hier einige Informationen zum Jungs-Abend:
Wir waren im Haus des PAIS-Gründers Paul Gibbs und haben dort "männlich" Poker und Nintendo Wii gespielt. Dazu gabs die Gelegenheit, in den Pool zu gehen. Zum Essen gabs entweder Hot Dogs oder Hamburger (sieht meiner nicht traumhaft aus?). Gegen Ende hat Paul dann noch eine "männliche" Andacht gemacht und dann sind wir auch Heim. Da Justin und ich ziemlich platt waren (die Woche war schon recht anstrengend) haben wir dann beschlossen, nix mehr zu machen und erstmal zu ruhen...

Samstag:
Das erste Highlight am Samstag war...AUSSCHLAFEN! Des war echt bitter nötig. Doch voller Tatendrang sind wir dann bei gefühlten 35°C Joggen gegangen. War auch ganz witzig und irgendwie total gut, weil wir im Prinzip die ganze Zeit hier nur rumhocken und so. Nach einer belebenden Dusche haben wir dann beschlossen, zu einem Texas-BBQ-Restaurant zu gehen (ich hatte also mein erstes Texas-BBQ!) Ich sags euch...des Fleisch (Rippchen) war der Hammer und die Barbecue-Soße hat alles in den Schatten gestellt. War echt lecker.
Frisch gestärkt machten wir uns dann auf in die StockYards. Die StockYards sind eine Art Stadtviertel von FortWorth, das heute ziemlich auf Tourismus getrimmt ist. Wo früher halt echte Cowboys waren sind heute so Schauspieler, die kleine Theaterstücke vorspielen. Gibt auch viele so Souvenier-Läden und so. Ist aber alles wirklich schön gemacht und echt sehenswert.

Nach dem "anstrengenden" (Ironie...) Mittag haben wir dann erstmal wieder bis Abends geruht. Da haben wir einige Jungs der Dallas Baptist University (DBU), einige Kumpels von Justin, die ich schon am Abend meiner Ankunft getroffen habe, abgeholt und sind mit ihnen nach Dallas gefahren. Ich war also nun auch endlich mal in Dallas. Dort waren wir in einem Stadtteil namens "Westvillage" und haben dort gegessen und ein Käffchen im Starbucks getrunken. War recht nett. Danach sind wir dann noch bei den DBU-Jungs in der Wohnung gewesen und haben "Bad Boys 2" angeguckt. Danach wars dann sehr spät, deshalb sind wir voll Heim.

Sonntag:
Morgens sind wir (Pflicht eines jeden PAISlers) erstmal um 9 Uhr in den Gottesdienst gegangen und danach auch noch in einen wirklich sehr coolen Jugendgottesdienst gegangen. Man muss wirklich sagen, dass die Kirche, mit der PAIS hier zusammenarbeitet (die Pantego Bible Church), wirklich einiges zu bieten hat!
Nach den Gottesdiensten musste Justin dann einige PAISler zurück in ihre Unterkunft hier fahren und in der Zwischenzeit bin ich mit Melissa und Don (Justins Eltern) zum Chinesen um die Ecke gefahren (in Deustchland wäre man geloffen). Naja, da ich sehr, sehr müde war (hatte die Nacht nicht viel geschlafen, da ich ja relativ früh raus musste), hab ich dann ein Mittagsschläfchen gemacht und mich auf das Wochenend-Highlight vorbereitet: Das Fussballspiel! Es spielten die "First-Years" (d.h. die Neulinge bei PAIS) gegen die "alten Hasen" (d.h. diejenigen, die mindestens schon ihr zweites Jahr bei PAIS machen). Wir haben leider 5:8 oder so verloren, aber es war trotzdem recht witzig. Wir hätten die 3:0 Führung einfach nicht aus der Hand geben dürfen! Nunja...

...und nun sitze ich gerade hier, frisch geduscht und leicht erschöpft, und schreibe euch noch diesen Post. Und so endet mein Wochenende in Texas. ich geh jetzt nämlich ins Bett.

Macht's gut
euer Mari

Eindrücke vom "Foundational Training"...

So ihr lieben Leser dieses Blogs...

Seit Samstag bin ich nun ja schon in Texas und ich muss sagen: Hier lässt sichs wirklich leben! Mit meiner Gastfamilie komm ich wirklich super klar. Mein Gastgeber (Host) "Justin" ist irgendwie so ziemlich wie ich; wir wurden sogar schonmal für Brüder gehalten (Bild 1). Er hat so ziemlich die selben Interessen wie ich (E-Bass, Musik, Leute treffen,...) und is ziemlich witzig (wenn auch manchmal mit derbem Humor). Auch das Foundational Training hat sehr gut angefangen. Jetzt werden sich einige vielleicht fragen, was das "Foundational Training" denn eigentlich ist. Dazu eine kurze Erklärung:
Das "Foundational Training" ist eine Art Vorbereitungsseminar für das freiwillige soziale Jahr. Hier treffen sich derzeit also alle, die nächstes Jahr in Nordamerika (D.h. USA und Kanada) für PAIS arbeiten.

Unser Zeitplan für jeden Tag sieht in etwa folgendermaßen aus:

8.15 Ankommen
8.30 Andachten in Teams
9.30 Worship (zu Deutsch "Lobpreis")
10.30 Predigt von Paul Gibbs (Gründer von PAIS)
11.30 Pause
12.00 "Mission"-Teaching
13.00 Lunch
14.00 Grundlegende Dinge zu PAIS
15.00 Pause
15.15 Predigt/Thema eines Gastpredigers
16.15 Team-Meeting
16.45 Putzen
Rest des Tages: Verschieden

Ja, also wie ihr vielleicht seht kommt da einiges an Material zusammen. Wir bekommen hier wirklich extrem viele Informationen, was echt gut, aber auch echt anstrengend ist. Man muss wirklich genug schlafen, um die fast fünf Stunden voller Vorträge und Andachten richtig gut mitzukriegen. Aber Abends ist es dann auch echt cool, einfach so richtig auszuspannen, sich nochmal gut zu unterhalten oder etwas anderes zu unternehmen...meistens geschieht das dann aber zu Hause bei der Gastfamilie, was irgendwie auch gut so ist, weil man dort wesentlich besser abschalten kann. Samstag und Sonntag haben wir auch komplett frei und da werden wir die Zeit dann in vollen Zügen genießen, denk ich. Vielleicht erlebe ich dann endlich mein erstes "Texas Barbecue"...das sollen die Texaner ja ganz gut drauf haben!

Trotz des wirklich sehr gefüllten Programms kann ich es kaum glauben, dass tatsächlich die erste Woche schon fast rum ist. Das ist eigentlich ziemlich schade, weil man dann schon wieder zu wirklich coolen Menschen "Goodbye" sagen muss, aber ich freue mich auch schon auf Kanada und kann es kaum erwarten, endlich mit der Arbeit an den Schulen anzufangen.

Vielleicht wird es einige auch interessieren, ob ich denn schon schön Geld ausgegeben habe...dazu sei zu sagen: Man kann hier wirklich sehr gut einkaufen gehen!

So, das soll's von mir erstmal gewesen sein. Doch eins will ich nochmal sagen: Vielen Dank für eure Kommentare und E-Mails! Ich freue mich wirklich sehr darüber und bin immer sehr fröhlich, wenn ich abends nach Hause komme und sehe, dass ich Nachrichten in irgendeiner Art empfangen habe.

Macht's gut!

Euer MaRi

Meine Tage bei den Flannigans...

Hallo zusammen!
Meine Woche im wunderbaren Haus der Flannigans im feinen Örtchen Overland Park (Kansas) neigt sich dem Ende zu und deswegen finde ich hier nochmal die Zeit, euch über die aktuellen Ereignisse zu informieren.
Dazu muss man sagen, dass ich in der Zeit gar nicht soooo viel gemacht habe. Die Flannigans sind alle ziemlich beschäftigt (Schulvorbereitung, Arbeit, Cheerleading,...) und darum hatten wir nicht so viel Zeit für große Unternehmungen. Aber ich genieße die Zeit hier trotzdem und entspanne den ganzen Tag vor mich hin und hänge mit den Jungs ab. Wir schauen oft Filme, spielen Ligretto (hab ich ihnen mitgebracht...) oder XBOX 360 (also in "Halo" und "Fifa 07" bin ich besser. In Call of Duty und Guitar Hero hab ich keine Chance!) oder auch Billard.

Vorgestern Abend waren wir gemeinsam Essen und das war sooooo cool! Wir waren in einem japanischen Restaurant, in dem man quasi um die Herdplatte herum sitzt. Dann kommt ein Koch und kocht direkt vor einem und macht dazu noch eine kleine "Show". Und so isst man dann und schaut nebenher diesem Koch zu, wie er alle möglichen Dinge flambiert, seine Werkzeuge durch die Luft wirft oder einfach nur kocht. Ich hab sowas wirklich noch NIE davor gesehen und es war absolut genial!

Danach war ich dann noch mit Dennis jr. (ältester Sohn) und David (ein Kumpel von Dennis) im Kino in "Pineapple Express", ein Film, der irgedwie dumm und witzig ist...vielleicht auf den Niveau von Beerfest oder so (gemeint ist das intelektuelle Niveau).

Gestern Mittag war ich dann mit Dennis (Vater) und Megan (Tochter) golfen! Die ersten Schläge waren echt hart und eigentlich hab ich fast nie den Ball getroffen...aber nach ner Zeit liefs dann relativ gut und ich wurde dann doch nach Dennis Zweiter. Ich hab auf dem kleinen Kurs (9 Löcher) jetzt ein Handicap von 30 was wirklich sehr, sehr schlecht is. Aber: Golfen macht Spaß...geht golfen =)

Danach waren Dennis und ich dann in einem "Beer-Store", einem Laden, in dem es nur Bier, Wein, Liköre und Schnäpse gibt. Es war großartig! Vor allem, weil es eben Bier "from all over the world" gab. Es waren echt total viele Regale voll mit Bieren und eine riesen Auswahl. Sowas gibt's bei uns irgendwie net....schade, eigentlich!

Ja, und gestern Abend wurde es dann so richtig witzig! Dennis, Lyn, Ich und gute Freunde der Flannigans waren auf einem Konzert von Josephine! Josephine ist eine Band, die ich hier in Overland Park vor zwei Jahren kennen und schätzen gelernt habe und nun hatte ich tatsächlich die Gelegenheit, die Jungs live zu sehen und durfte sogar die Sänger kennen lernen (die Freunde von Flannigans kennen die Jungs von Josephine und somit hatte sich diese Gelegenheit ergeben...). Nach dem Konzert wollten die "Erwachsenen" (ich bin ja noch nicht erwachsen in Amerika...) dann noch in eine Bar gehen und haben versucht, mich mit reinzuschleusen. Zugegeben, die Versuche waren ziemlich schlecht, da mir Dennis einfach seinen Ausweis gegeben hat und ich seh eben leider nicht wie 48 aus =).
Nunja, das mit der Bar hat eben dann nicht mehr geklappt und wir sind dann nach Hause gefahren. Trotzdem war es wohl der coolste und witzigste Abend meines Aufenthalts hier!

Viele Grüße
Euer Mari

PS: Danke für die vielen Kommentare, Nachrichten und E-Mails! Ich freue mich wirklich sehr darüber und bin bemüht, euch allen zu antworten...

In Toronto...

(diesen Eintrag habe ich während meinem Zwischenstop verfasst; Ortszeit 14:30):
Ich sitze hier gerade am Gate 258 (Bild) des Toronto Pearson (YYZ) und habe etwa acht Stunden Flug hinter mir. Diese liefen sehr gut und relativ unbeschwert. Ich habe komischerweise (trotz des wenigen Schlafs der letzten Tage) nicht allzu viel im Flieger geschlafen, sonder vielmehr Musik gehört, Filme geschaut ("Batman Begins" habe ich angefangen, aber als nach 40 Minuten immer noch nicht Batman zu sehen war, hatte ich kein Bock mehr. Danach folgte "Horton hears a Who" --> viel besser...) und ein wenig gelesen.
In etwa 1,5 Stunden geht mein Anschlussflug nach Kansas und dann werde ich wohl um 17:35 Ortszeit in Kansas ankommen.
Leider habe ich hier kein Internet (kostet was...), sonst könnte ich diesen Eintrag direkt online stellen oder mit irgendwelchen Leuten telefonieren, aber da steckt man halt nicht drin. Ich werde, wenn ich dann angekommen bin, nochmal einen kleinen Text aus Kansas verfassen...jetzt schau ich mir aber erst mal die Bilder von der Abschiedsfeier nochmal an. Bis dahin: Tschüss!

Text aus Kansas:
Jetzt habe ich coolerweise auch hier Internet und somit die Möglichkeit, euch zu schreiben, dass es mir hier wirklich sehr gut geht. Von den Flannigans wurde ich wirklich liebevoll empfangen und ich bin sicher, dass wir hier eine coole Zeit haben werden. Gestern Abend habe ich mit den Jungs noch ein bissle XBOX 360 gespielt (und total versagt!) und danach haben wir dann noch nen Film geschaut, der glaube ich wirklich witzig war, aber da ich die ganze Zeit eingenickt bin, bin ich dann doch ins Bett gegangen.
Nach 9 Stunden wirklich gutem Schlaf bin ich jetzt aber doch wieder fit und bereit, in den Tag zu starten.
Heute gehen wir jetzt Shoppen und somit hab ich wohl endlich die Möglichkeit, mir ne Kamera zu kaufen, um viele Bilder zu machen.

Viele Grüße - Euer Mari

Der letzte Tag..

...in Deutschland geht zu Ende und es war ein schöner Tag!
Bis heute morgen um etwa 8.30 Uhr wurde gefeiert, da sind dann die letzten Menschen zur Haustür heraus gegangen. Ich möchte euch allen, die ihr bei meiner Abschlussfeier da wart, sehr herzlich danken! Ihr seid einfach nur der Oberhammer und ich werde euch sicherlich vermissen!
Doch so unbeschwert, wie es vielleicht gestern den Anschein hatte, verging der Abschied dann doch nicht. Gestern war die Freude über die vielen netten Menschen, über die ich sehr dankbar bin, einfach so groß, dass ich nicht groß an Trauer oder so denken konnte.
Doch heute war es wirklich ein harter Tag für mich und es viel mir echt schwer, mich nochmal von einigen der besten Freunde an meiner Seite zu verabschieden. Ich war heute abend wirklich ziemlich aufgelöst und total traurig, dass ich euch alle für 11 Monate verlassen werde.
Doch dann habe ich noch ein letztes Telefonat mit Andi geführt (DANKE, Andi), welches mich wieder richtig aufgebaut hat. Ich bin einfach wirklich überglücklich, Leute wie euch kennen zu dürfen und hoffe, mit möglichst vielen von euch Kontakt zu halten.

Obwohl es wirklich schwer für mich wird, denke ich, dass ich den richtigen Weg für mich gehe und das Tolle ist einfach, dass wir uns alle wiedersehen werden!
Ich denke, dass die Zeit vor und während meinem Flug morgen für mich wirklich nicht leicht wird, aber wahrscheinlich sollte ich mich einfach immer wieder auf das Gute besinnen, was dieses Jahr für mich mit sich bringt...

Nunja...was bleibt mir noch, als euch allen nochmal wahnsinnig für eure Freundschaft, eure ermutigenden Worte, eure Glückwünsche, eure Geschenke und eurer Dasein zu DANKEN!

Macht's gut, ich melde mich dann aus Kansas
Viele Grüße

Mari

PS: Never forget your roots!