Dienstag, 23. Dezember 2008

Fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch euch allen!

So, ihr habt ja auch schon lange nichts mehr von mir gehört, darum gibts jetzt mal noch den wahrscheinlich letzten Eintrag des Jahres 2008.

Erstmal wünsche ich euch allen FROHE WEIHNACHTEN und einfach erholsame, gute Tage mit Familie, Freunden und allem, was dazu gehört.
Möget ihr den Sinn des Weihnachtsfestes bei all dem Vorweihnachtsstress und all dem guten Essen nicht vergessen (Reim...)

Und da ihr Leser dieses Blogs mir ja unglaublich wichtig seid, hab ich mir sogar was ganz besonderes einfallen lassen. Einen Weihnachtsgruß mit einem Welpen...extra für euch...sweet, oder?


Hiermit möchte ich zu einem kurzen Einblick in meine Weihnachtstage kommen: Am 24. Dezember (hier: Christmas Eve) werde ich morgens im Gottesdienst "Stille Nacht, Heilige Nacht" singen (oh yeah...) und abends gehts dann zu Bekannten meiner Gastfamilie, wo es ien kleines Geschenkespiel und gutes Essen gibt.
Am 25. Dezember (das ist hier der eigentliche Weihnachtstag) werde ich dann morgens ebenfalls zu Bekannten meiner Gastfamilie gehen (hier werden dann alle Geschenke aufgemacht) und danach bin ich bei meinem Pastor zum Abendessen eingeladen.

Nach diesen Weihnachtstagen geht es für mich dann "ab in den Süden", und zwar nach Texas. Mein Ex-Gastbruder Justin, über den ich schonmal berichtet hatte, hat mich gefragt, ob ich denn das neue Jahr nicht vielleicht in Texas beginnen wollte. Und da dacht ich: "Klar, warum eigentlich nicht" und nachdem ich dann auch einen relativ preiswerten Flug gefunden hatte, war der Plan perfekt und somit werde ich nun eine Woche Texas zum aufwärmen haben (es wird dort etwa 50°C wärmer sein als hier...wir haben derzeit nämlich normalerweise -30°C).



Ja, und da ich wohl in Texas nicht besonders viel Zeit haben werde, da ich mich erholen muss (...), werdet ihr wohl auch erst wieder im neuen Jahr etwas von mir hören, darum wünsche ich euch jetzt schon einen

GUTEN RUTSCH ins Jahr 2009 (auf das ich mich zumindest schon unglaublich freue) sowie alles, was dazu gehört (ihr wisst schon...Gesundheit, Freu(n)de, usw.)!!!



Möget ihr mit Frohlocken ins neue Jahr hereinfeiern!

Es grüßt sehr herzlich...
... euer Mari

Samstag, 6. Dezember 2008

Von Kesseln und fliegenden Bären...

Ja, die Arbeit zieht ihre Kreise. Wir haben gerade wirklich alle Hände voll zu tun, was mir eigentlich recht gut gefällt. Neben der Tatsache, dass wir nun in zwei (!) Schulen tätig sind, müssen wir derzeit auch jede Menge für die "Christmas Kettles" (übersetzt "Weihnachts-Kessel") der Salvation Army organisieren.

Wer diese nicht aus irgendwelchen Amerikanischen Filmen kennt, dem sei kurz erklärt: Die "Christmas Kettles" sind quasi Spendenbehälter der Salvation Army, die über die Weihnachtszeit aufgestellt werden. Daneben steht dann immer noch ein Freiwilliger mit einer Glocke und dann können Menschen Geld für die Salvation Army spenden.

Das ganze sieht dann etwa so aus (das rote Ding ist der Kettle):



Die zwei jungen, dynamischen Herren neben mir sind übrigens die Brüder DJ und Kris, zwei echt coole Typen meiner Gemeinde.
Ja, und das Organisieren dieser Kettles übernehem dieses Jahr eben wir (unser Pais-Team) und das nimmt eben relativ viel Zeit weg.

Es ist zwar inzwischen fast schon eine Woche her, dennoch möchte ich es mir nicht nehmen lassen, über den diesjährigen "Teddy Bear Toss" zu berichten.
Der Teddybear-Toss ist ein Benefiz-Eishockey-Spiel der "Calgary Hitmen", dem zweitbesten Eishockey-Team Calgarys. Hier die kurzen Regeln für das Spiel:
Jeder Zuschauer sollte einen Teddybär oder ein anderes Plüschtier bei sich haben. Sobald das erste Tor für die "Calgary Hitmen" fällt, wirft JEDER Besucher seinen Bär oder sein Plüschtier auf das Eis. Danach werden alle Plüschtiere (von Spielern und Helfern) eingesammelt und werden dann an Weihnachten an Kinder gegeben, deren Familien nicht genügend Geld haben, Weihnachtsgeschenke zu kaufen.
Eine wirklich coole Sache, finde ich. Und meine Erwartungen für das Spiel wurden wirklich mehr als übertroffen! Was ich nämlich nicht wusste war, dass das Spiel im "Penegrowth Saddledome" (riesen Stadion) stattfand und soooooo viele Leute da hin kamen, es war wirklich unglaublich.

Vor dem Spiel hab ich (übrigens war ich beim Friseur) natürlich noch ein wenig mit meinem Plüschtier, den ich "Elch" getauft hab, gepost (wie sich's für mich gehört):



Und dann war es schon relativ schnell soweit und das erste Tor für die "Calgary Hitmen" war gefallen. Und das war für mich wirklich unfassbar! Soooo viele Plüschtiere flogen durch die Luft! Ich habe euch darum auch ein kleines Video hier, damit ich euch diesen "Bären-Regen" ein wenig besser vorstellen könnt (und damit ihr seht, wie Isaac und ich Leute mit unseren Plüschtieren treffen...)



Unglaublich, oder? Auf jeden Fall werden dann am Ende diese ganzen Plüschtiere in Säcke gepackt und dann mit Pickups vom Eis gefahren. Dann geht das Spiel ganz normal weiter.


Auf jeden Fall war es ein RIESEN Spaß und ich würde da wirklich wieder hingehen, wenn ich die Gelegenheit dazu hätte! Wäre doch vielleicht auch mal was für die guten "Bietigheim Steelers", oder?

Joa, ansonsten gibt es derzeit nicht so viel zu berichten....
Über Kommentare und/oder E-Mails würde ich mich wie immer sehr freuen.

Viele Grüße
euer MaRi

Samstag, 15. November 2008

Über mein Haus und wie ich lebe...

So, da die Abstimmung ja ergeben hatte, dass ihr, die Leser dieses Blogs, gerne etwas über mein Haus und wie ich hier so lebe hören wollt, kommt hier nun ein wenig etwas über mein Haus und dann ein wenig über den Kanadischen Lifestyle (also was ich so denke).

Allgemeines zum Haus
Also, unser Haus ist im Nordosten Calgarys gelegen und eigentlich ein Haus wie viele andere. In der Gegend sehen nämlich so gut wie alle Häuser relativ gleich aus.

Nun will ich hier auch offiziell mal meine Adresse bekanntgeben, falls irgendjemand den Willen verspührt, mir etwas (Brief, Weihnachtsgeschenk, Karte,...) zu schicken:

Family Woods
7094 Huntwick Hill NE
Calgary, AB
T2K4H1
- Canada -

Joa, und im folgenden werde ich mal ein wenig die wichtigsten Räume beschreiben...

Die Küche - hier wird das Fleisch gekocht!


Selbstverständlich kommt das Wichtigste zuerst! Die Küche!
Obwohl mein Gast-Mutter Yvonne Vegetarierin ist, ist sie eine unglaublich gute Köchin und weiß, wie das Fleisch gekocht wird!
Sie beherrscht die indische, kanadische, amerikanische, suaelische, chinesische, russische und australische Küche. Nene, Spaß bei Seite... Die Yvonne kocht wirklich unglaublich gut (nur die echte Mutti kocht besser!) und in der Küche gibt's auch immer wieder einiges Gutes zu entdecken und Kühlschrank und Gefriertruhe bieten eigentlich immer was für den kleinen Hunger zwischendurch...

Das Wohnzimmer - hier werden die Filme geschaut!


Ich muss wirklich sagen, dass ich mich in den letzten Wochen und Monaten zu einem kleinen Film-Fan entwickelt hab. Ich kann zwar wohl noch nicht Menschen wie z.B. Micha mit meinem Film-Konsum mithalten, allerdings zieh ich mir nun doch immer mal wieder eine DVD rein. Dies hängt wohl auch mit dem Lifestyle Kanadas zusammen. Mehr dazu aber später.
Hier im Wohnzimmer wird auch Samstags und Sonntags oftmals ein Bundesliga-Spiel live verfolgt. So konnte ich zum Beispiel heute morgen verfolgen, wie die Bayern ihre 2:0 Führung hergegeben haben (haha...).
Die Sessel sind übrigens unglaublich gemütlich!

Das Bad - hier werden die Zähne geputzt!


Joa, klein aber fein. Eine Dusche, ein Waschbecken, ein Klo. Also alles, was man(n) so braucht, um sich sauber und gesund zu halten.
Ich möchte hier noch einen kurzen Ausflug zu den amerikanischen (ich habe ehrlich gesagt noch nicht rausgefunden, ob die auch kanadisch sind) Duschgewohnheiten machen...
Also die deutsche Dusche geht ja so:
Wasser an - nass - Wasser aus - einseifen - Wasser an - abspühlen - Wasser aus (zumindest weiß ich des von den meisten)
Die amerikanische Dusche geht so:
Wasser an - aus dem Duschstrahl laufen - einseifen - in den Duschstrahl laufen - abspühlen - Wasser aus (hab ich in Texas gelernt)

Krass, oder?

Der Keller - hier werden die Spiele gezockt!


Ja, hier ein Bild von der Zockerhöhle...dem Keller.
Ich habe ja schonmal über die ganzen Konsolen in diesem Haus berichtet und hier unten steht eine der zwei XBOX 360. Ab und zu sitz ich also hier unten und gönne mir eine Runde "Rock Band", "Guitar Hero" oder Fifa 09 (geniales Spiel!). Allerdings kommt dies nicht allzu oft vor, da der Keller meistens belegt ist, was aber auch nicht schlimm für mich ist.
Im Moment sieht da zur Zeit alles ziemlich chaotisch aus. Ich will aber bald mal ein wenig Platz für des Schlagzeug (des im Hintergrund zu erkennen ist) machen, und da mal bissle mir was beibringen, um Heiko vom Thron zu stürzen (hehe...Spaß).

Der Hinterhof - hier hat der Hund seinen Spaß!


Hier im kleinen Hinterhof ist es wenn's warm ist eigentlich ganz nett, aber im Moments ist nicht mehr viel vom grünen Gras und den Pflanzen erkennbar. Im Frühling/Sommer kann man hier sogar Tomaten, Gurken und einige Kräuter anbauen. Wenns warm ist kann man auch sein Essen draußen genießen.
Hauptverwendungszweck des kleinen Gärtchens ist allerdings das Spielen mit dem Hündchen "Rain", dieses aufgedrehte Wesen. Da jagt sie dem Ball nach, attackiert deine Schuhe, bellt umher, usw. Naja, wem's Spaß macht...

Joa, so viel mal zum kleinen Rundgang durchs Haus. Mein Zimmer kennen ja die meisten schon, wenn nicht einfach mal die alten Einträge durchlesen...ich komme nun noch kurz zum

Lifestyle Kanadas - wie ich hier so lebe
Also man muss schon sagen, dass sich der Lebensstil Kanadas in einigem von dem in Deutschland unterscheidet. Allerdings fällt es mir immer schwer zu sagen, was denn so groß anders ist, da ich mir neben dem Unterschied Deutschland - Kanada immer auch noch dem Unterschied Großstadt - Dorf bewusst bin.
Aber ich mach hier eben eindeutig andere Dinge, als ich in Deutschland gemacht hab.
Ein ganz großes Ding hier ist die sogenannte "Coffee-Culture", also die Tatsache, dass man sich zu extrem vielen Anlässen einfach in einem "Starbucks" oder auch "Second Cup" (kanadisches Starbucks) trifft und dort eben einfach sitzt und redet. Auch geschäftliche Treffen finden oft hier statt und man trinkt dann genüsslich seinen Kaffee (der übrigens sehr gut ist) und bespricht irgendwas wichtiges.



Auch wenn man sich bei jemandem zu Hause trifft, geht es eigentlich immer eher so ums "abhängen", also man schaut halt nen Film oder sitz bissle rum und schwätzt. Mir kommt es so vor, als wäre man in Deutschland halt eher so zielorientiert (wir machen was, UM Risiko zu spielen, Fussball zu spielen,...), wohingegen hier einfach das gemeinsame Abhängen wichtig ist. Vielleicht kommt mir des aber auch nur so vor. Alle Leute mit Erfahrung bitte ich hiermit um Kommentare...

So, nun aber genug. Ich hoffe, ihr lest überhaupt alles bis hier. Sorry, was bissle lang heute.

Machs dennoch gut! Seid gegrüßt
MaRi

Dienstag, 11. November 2008

Vorgeschnack auf meinen nächsten Beitrag...

Ja, also die Umfrage ist ja nun beendet. Hat ganz gut geklappt, denk ich.
23 abgegebene Stimmen haben uz folgendem Resultat geführt:

IIIIIIIIIIIIIIIII 34%
über seine kanadischen Essgewohnheiten
IIIIII 13%
mehr über seine Arbeit
II 4%
Trip zum Lake Louise
II 4%
über die Kirche
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII 43%
über sein Haus und wie er lebt

und somit werde ich als nächstes ÜBER MEIN HAUS UND WIE ICH LEBE berichten. Allerdings müsst ihr euch noch ein wenig gedulden, da ich grad bissle was zu tun hab. Vielleicht hab ich Mitte der Woche oder am Wochenende Zeit.



Bis dahin macht's gut!
Grüße - Mari

PS: Wenn ich dann mal über nix zu berichten hab, werd ich über meine kanadischen Essgewohnheiten schreiben...

Sonntag, 2. November 2008

Meine Halloween-Erlebnisse...

Ja, gestern war es soweit. Der nach Weihnachten wohl bedeutenste und meist zelebrierte Tag für die Kinder Nordamerikas war gekommen: 31. Oktober - Halloween.

Uns auf Halloween vorbereitet haben wir uns allerdings schon am Donnerstag. Da hieß es nämlich für uns Paisler (da wir eine Halloween-Party organisiert haben): Kürbisschnitzen (Pumpkin Carving). Da muss ich wirklich sagen, dass mir des sehr gut gefallen hat. Ich hab im Internet nach nem Kürbis geschaut, den ich cool fand und hab dann einfach mal so ungefähr des Muster draufgemalt und dann alles (mit geschicktem Messer-Umgang) ausgeschnitzt. Dann hab ich den Deckel abgemacht und alles schön ausgescharbt (allerdings sollte man das eigentlich zuerst machen...egal). Das Resultat: Mein erster Halloween-Kürbis. Er trägt den Namen "Kürbis". Nun aber genug vom Bastelunterricht...
Hier ein paar Posing-Bilder von Künstler und Objekt und natürlich "Kürbis" in Aktion.



Ja, am eigentlichen Halloween, also gestern hat dann alles mit dem traditionellen "Trick or Treating" angefangen. Für alle Unwissenden eine kurze Erklärung: Kinder (und alte Kinder) laufen in Kostümen von Haus zu Haus, klingeln an den Türen und rufen laut "Trick or Treating" (frei übersetzt "Streich oder Abhandlung", im Deutschen gibt es glaub den Spruch "Süßes sonst gibt's Saures"), d.h. der Hauseigentümer sollte besser herauskommen und dir Süßigkeiten/Knabbereien geben, sonst stellst du ihm einen Streich. Allerdings kommt irgendwie jeder ohne sich zu weigern aus dem Haus raus, da ja alle nett zu den Kindern sein wollen. Manchen sieht man aber auch an, dass sie nicht so die Halloween-Fans sind, sondern alles eher aus Pflichtbewusstsein machen. Im Großen und Ganzen scheint mir als Deutscher alles einfach nach einem extrem simplen Weg, an Süßigkeiten zu kommen. Immerhin habe ich in nur einer Stunde eine ganze Plastiktüte voll mit Knabbereien und Süßigkeiten voll bekommen. Nunja, muss ich schon keine mehr kaufen....



Vom "Trick or Treating" ging's dann direkt über in unsere Halloween-Party. Diese fand in der Turnhalle der Kirche statt und war eigentlich sehr unterhaltsam.
Wie haben jede Menge Spaß- und Gruppenspiele (natürlich zum Teil mit Gruselfaktor) gespielt, aber auch einfach nur gechillt. Wer wollte durfte sogar zu der Ghostbusters-Musik oder etwa Michael Jacksons "Thriller" abtanzen. Joa, mein Part bei der Party war das Vorbereiten des "Fear Factor"-Spiels. Ein Spiel, bei dem man/Mann (wenn man weiterkommen will) alle möglichen ekligen Dinge essen oder trinken muss. Allerdings waren einige Leute einfach sehr skrupellos. So hat auch meine Mischung aus Mehl, Senf, Saft, Pfeffer, Zwiebeln, Ketchup, Zitronensaft, Öl, Sardinenöl und noch paar anderen Sachen keinen Sieger gebracht. Ich hab die Welt nicht mehr verstanden. Nunja, um dann doch einen Sieger kühren zu können haben wir eben dann ein Wetttrinken entscheiden lassen.


Ganz am Ende gab's dann noch Preise für die besten Kostüme, wo ich natürlich keinen gewonnen hab. Ich war am Anfang noch mit ner Scream-Maske und nem Nagel durch den Kopf unterwegs, da ich aber rumfahren musste und einiges vorzubereiten hatte, bin ich dann irgendwann nur noch mit Sonnenbrille rumgeloffen. War natürlich nicht so spektakulär. Nunja, man kann ja bekanntlich nicht alles haben.

Im Großen und Ganzen bin ich immernoch stark gegen Halloween in Deutschland, aber hier war's eigentlich doch ganz witzig. Einiges bleibt auf jeden Fall: Eine Erinnerung und jede Menge Süßigkeiten!

Es grüßt
Der MaRi

PS: Vergesst nicht, über den nächsten Beitrag abzustimmen. Und bitte stimmt nicht zu oft. Ich weiß, dass man immer wieder auf's neue wählen kann...

Donnerstag, 30. Oktober 2008

Arbeit, Arbeit...

So, die Schuldgefühle plagen mich schon ein wenig, darum nun endlich mein nächster Eintrag! Sorry, dass es so lang gedauert hat, aber nu is er ja da.

Also Grund, warum des so lang gedauert hat ist im Prinzip folgendes: Zum einen bin ich grad nicht so viel unterwegs (also gibts von keinen touristischen Tätigkeiten zu berichten), zum anderen ist zur Zeit einiges los, darum hab ich nicht soooo viel Zeit, bzw. bin hab manchmal nach der Arbeit keine Motivation mehr... Nunja, wie dem auch sei. Ich werde im Folgenden mal ein wenig über meine Arbeit und die aktuellen Erfolge berichten:

Also erstmal zu unserer Arbeit in den Schulen. Wir sind nun offiziell in zwei Schulen angenommen. Zum einen ist dies die Bowness High School , zum anderen die William Aberhart High School (siehe Bilder). Diese beiden Schulen wollen von uns, dass wir dort mit den internationalen Schülern arbeiten (was für unser internationales Team aus Schottland, Deutschland und Kanada natürlich perfekt ist). Also wir werden eben den Schülern beim Englisch lernen helfen und uns ein wenig mit denen beschäftigen. Ich freue mich sehr auf die Arbeit dort und bin echt gespannt, wie das denn so wird. Einziges Hindernis auf dem Weg in die Schulen ist nur noch unser Polizei-Check hier, also wir müssen noch so eine Art polizeiliches Führungszuegnis bekommen, um dann wirklich anfangen zu können. Wird aber auf jeden Fall cool und ich freu mich riesig!!



So, nun zur Arbeit in der Kirche. Hier entwickelt sich auch alles sehr, sehr gut. Wir fühlen uns inzwischen sehr heimisch und integriert und es ist einfach unglaublich, wie sehr wir von dieser Kirche unterstützt werden. Die "Salvation Army" ist wirklich ein perfektes Beispiel für praktizierte Großzügigkeit. Nicht nur, dass die Kirche uns Auto und Benzingeld zur Verfügung stellt (Benzinpreis ist übrigens auf ca. 0,64€ runter gegangen. Wie sieht's in Deutschland aus?), auch jeder einzelne Besucher hier ist bereit, uns finanziell und andersweitig zu unterstützen. Wirklich beeindruckend!
Was wir als Pais hier nun schon erreicht/bewirkt haben kann sich auch sehen lassen. So haben wir vor zwei Wochen "HUB NIGHT" gestartet (für die ich den Flyer designt habe). Hub Night ist ein offener Treff für Jugendliche mit dem Ziel, der Umgebung hier in irgendeiner Art zu dienen. Das heist konkret, dass wir verschiedene Workshops anbieten (Gitarre=>Ich, Hockey, Tanzen, Singen und Kochen) und wir dann versuchen, damit irgendwie hier in der Umgebung was zu bewirken. Zum Beispiel können wir Hockeyturniere veranstallten, Konzerte geben, Obdachlosen Essen geben usw. Alles recht cool und es ist unglaublich, wie gut sich das entwickelt.
Am ersten Abend haben wir mit etwa 24 Jugendlichen gestartet, in der zweite Woche haben wir unsere Anzahl schon fast verdoppelt! Also unglaublich, wie gut das hier ankommt.

Ja, ansonsten denken wir derzeit noch über ein paar Veränderungen in der Jugendarbeit nach, was wohl dann wahrscheinlich Anfang nächstes Jahr folgen wird.

Soviel mal von mir. Ich werde zur Unterhaltung mal eine kleine UMFRAGE auf die Homepage setzen, in der ihr über meinen nächsten Eintrag abstimmen dürft. Viel Spaß damit! Die Umfrage endet am 07.11.2008 um 23.59 Uhr.

Es grüßt
der MaRi

Montag, 20. Oktober 2008

Stampeders vs. Blue Bombers 37:16

Am Samstag Nachmittag war es so weit: Mein erstes CFL-Spiel (Canadian Football League).

Die CFL ist in etwa so etwas wie die NFL. Die Regeln sind hierbei allerdings ein wenig anders und alles ist eben in Kanada. Im Großen und Ganzen find ichs sogar besser als NFL-Football, da mehr passiert in einem Spiel, also es sind mehr Ballbesitz-Wechsel, mehr Pass-Spielzüge. Also alles in allem ein wenig interessanter, find ich.

Ja, sehr erfreulich ist auch, dass das Football-Team von Calgary, die Stampeders, im Gegenteil zu den Calgary Flames (Eishockey - verlieren grad jedes Spiel), ihre Spiele auch gewinnen. Sie behaupten den ersten Platz in ihrer Conference souverän und sind echt gut.

Auch das Spiel gegen die Winnipeg Blue Bombers, das ich übrigens mit meinem Gast-Vater Syd besucht habe, haben sie ohne große Probleme gewonnen. Das ganze Spiel waren sie klar spielbestimmend und haben mit 21 Punkten Vorsprung gewonnen. Das Spiel war sehr unterhaltsam und das Geld, welches wir nicht gezahlt haben (wir haben die Tickets von einem Bekannten von Syd bekommen), auf jeden Fall wert.


Interessant ist auch, dass im Stadion, in dem die Stampeders spielen (das McMahon Stadium) bei den Olympischen Spielen 1988 die Eröffnungsfeier stattfand. Und so steht auch heute noch die Schale vom Olypischen Feuer dort rum und natürlich die Olymischen Ringe (siehe Bilder).

Joa, ein gelungener Tag auf jeden Fall!

Ich werde euch wohl bald mal etwas über unsere Fortschritte in unserer Arbeit berichten, weil das hier ja (das weiß ich) ein wenig kurz kommt. Allerdings liegt das größtenteils daran, dass es gar nicht arg viel zu erzählen gibt. Ein Grund mehr, gespannt zu sein, was kommt.

Viele Grüße
- Mari -

Montag, 13. Oktober 2008

Downtown und Thanksgiving...

Mal wieder liegt ein etwas erlebnisreicheres Wochenende hinter mir...

Am Samstag waren wir (Caitlin, Lotte und ich) NACH DEM DEUTSCHLANDSPIEL (ole ole, 2:1) nämlich "Downtown", also im Herzen Calgarys. Dort gab es dann doch einiges zu sehen. Wir waren zwar nur zwei Stunden dort, aber wir wollten einfach auch mal in Downtown gewesen sein, nachdem wir nun schon über einen Monat hier in Calgary sind.

Ja, nachdem wir recht schnell einen kostenlosen (!) Parkplatz gefunden hatten (der war allerdings auf zwei Stunden begrenzt, was nun auch unsere Aufenthaltsdauer erklärt => SCHWÄBISCHES Denken ist immernoch vorhanden. Wenns einen kostenlosen Parkplatz gibt, dann bleibt man eben nur für zwei Stunden...) machten wir uns erstmal auf den Weg zum "Calgary Tower", dem Wahrzeichen Calgarys. Ist in etwa sowas wie der Fersehturm in Berlin. Im Prinzip genau gleich...nur net so schön, find ich, aber auch ein Fersehturm. Der Tower war aber mit seinen etwa 191 Metern Höhe lange Zeit das höchste Gebäude Calgarys. Wir wollten allerdings keine 13$ zahlen, um hinaufzufahren, darum blieben wir lieber ein wenig unten im Foyer, um uns aufzuwärmen (es war ordentlich kalt draußen!). Witzig hier war das "extreme posing" mit einem Biber und eine deutsche Übersetzung auf einem Münzpräge-Automaten, wo stand: "Bitte den hebel drehen bis er mit den zwei gelben Pungten libereinstimmt". Naja, fast richtig....



Was ich auch sehr witzig fande, war, dass unsere (Kleinsachsenheimer) geliebte Buslinie 551 auch hier in Calgary rumfährt. Vielleicht sollten wir einfach mal nicht am Breuningerland aussteigen, sondern mal sitzen bleiben. Wer weiß, was passiert...

Ja, leider waren so ein scheinbar recht cooles Museum und die "Devonian Gardens" (zwei Dinge, die ich gern gesehen hätte) geschlossen, und so konnten wir diese nicht besuchen. Wir sind dann weiter zu so einem Frauendenkmal geloffen, wo das nächste "Posing"-Bild entstand (siehe unten). Das Denkmal steht in Calgary, da fünf Frauen im Jahre 1928/1929 dafür gekämpft haben, dass das Wort "Person", welches im damaligen Gesetz (British North American Act) verankert war, auch Frauen miteinbezieht. Erfolgreich, Frauen wurden dann ab dem 18.10.1929 auch als Personen betrachtet. Glückwunsch!



Das bräunliche hohe Gebäude zeigt das "Petro-Canada-Centre", welches mit 215 Metern das höchste Gebäude Calgarys und gleichzeitig das höchste Gebäude in Kanada ist, wenn man von Gebäuden in Toronto absieht.

Joa, wir sind dann noch ein bisschen herumgelaufen, aber im großen und ganzen war's das dann schon von unserem Kurztrip durch Downtown. Was mir wirklich sehr gut gefällt, ist die Tatsache, dass man wirklich sein Auto irgendwo abstellen kann und dann problemlos alles per Fuß erreicht. Man muss also nicht (wie etwa in Barcelona, Berlin oder sonst wo) ständig auf Bus oder Bahn zurückgreifen, sondern erreicht eigentlich alles problemlos per Fuß. Ich werde wohl auf alle Fälle nochmal einen Tag (dann länger und intensiver) in Downtown Calgary verbringen, aber für's erste war es schonmal in Ordnung. Auf dem letzten Bild sehr ihr Downtown bei Nacht. Wirlich wunderschön! Sogar schöner, als bei Tag...

Außerdem ist heute "Thanksgiving", welches dem deutschen "Erntedankfest" entspricht, allerdings größer gefeiert wird. Wir waren darum gestern bei Syds Familie Truthahn und vieles mehr essen. War auf jeden Fall sehr lecker. Ja, und heute habe ich aufgrund des Thanksgiving frei und genieße meine freie Zeit und bin sehr dankbar dafür.

Viele Grüße
MaRi

Donnerstag, 9. Oktober 2008

Quasi Schnee im Sommer...

"Es schneit, es schneit, kommt alle aus dem Haus". So ungefähr könnte man im Nachhinein den heutigen Nachmittag beschreiben.

Mitten in unserer mittwöchigen Video-Session kam überraschend unser Pastor in den Raum und sagte "It's snowing!". Da haben wir dann natürlich eine kurze Pause eingelegt und uns am Schnee erfreut!

Hier einige Eindrücke davon. Man sieht mich (voller Euphorie und Freude) und Schnee:



Nunja, inzwischen ist der Schnee schon wieder weg. Ist nichts liegen geblieben oder so. Dazu ist es noch nicht kalt genug und es hat auch nur ca. 5 Minuten geschneit (nicht geschnien...). Aber das ist meiner Meinung nach n ganz klares Vorzeichen für den Winter und so sollte ich mir vielleicht schon bald einen Liftpass zulegen...oder wärs vielleicht doch eher mal Zeit für ne Jacke? =)

es grüßt sehr herzlich
MaRi, der heute Schnee gesehen hat.

Montag, 6. Oktober 2008

Von Bowness und Bowling...

Ja, sehr gute Neuigkeiten gibts! Die letzte Woche war sehr produktiv muss man sagen. Wir hatten zwei Meetings mit Schulen!
Am Donnerstag ging's in die "Montgomery Junior High". Die Schule hat allerdings leider schon eine Organisation namens "Young Life" mit der sie arbeiten und die machen eben ähnliches wie wir, darum wollen sie uns (auf jeden Fall vorerst) noch nicht auf der Schule haben.

Beim Meeting am Freitag lief es da schon besser. Da waren wir in der Bowness High School (Bild). Dort sprachen wir mit einer Art Verbindungslehrer und der war wirklich begeistert von unserer Arbeit und würde uns wirklich richtig gern an der Schule haben. Er muss jetzt nur noch das ganze mit dem Direktor besprechen und wenn alles gut klappt sind wir dann in 1-2 Wochen vielleicht schon an unserer ersten Schule. Jetzt mag man zwar denken "Wird aber auch Zeit", allerdings dauert es im Normalfall wesentlich länger, bis ein Pioneer-Team (wie wir) in die erste Schule kommt. Darum sind wir wirklich unglaublich dankbar und hoffen, dass alles glatt läuft.

Zum Abschluss der Woche und zur Ehre des Tages der deutschen Einheit waren wir dann am Freitag Abend noch Bowlen in so einem Bowling-Center. Das war echt richtig cool! So richtig mit coolen Bowling-Schuhen und mit den richtigen Flair (kam mir manchmal bissle vor wie bei "The Big Lebowski"). Hab zwei Strikes geworfen (sagt man des so?) und einige Spares waren auch dabei. Zum ersten Platz hat es aber leider nicht gelangt. Bin hinter einer überragenden Lotte Zweiter geworden. Die deutsche Doppelführung war allerdings durchaus gewährleistet! Musste ja so sein am Tag der deutschen Einheit.

Ja, am Samstag waren wir (Caitlin, Lotte und Ich) dann im Kino in "Burn after Reading". Zu dem Film haben wir uns aufgrund der Schauspieler (George Clooney, Brad Pitt,...) entschieden und waren unglaublich enttäuscht. Entweder ich versteh den Fiml einfach überhaupt net, oder es ist einfach einer der schlechtesten Filme überhaupt, ohne wirkliche Handlung. Nunja, so viel zu Samstag.

Gestern hab ich dann am Abend noch schön gekocht. Gut, ich hab Spätze gemacht und Yvonne hat gekocht. Aber immerhin. Es gab jedenfalls lecker Spätzle mit Steak und einer Zwiebelsoße. Als Gemüse-Beilage dazu noch Mais. War sehr lecker!

So, Bilder vom Bowlen folgen noch, sobald ich welche hab.

Macht's alle gut!
Gruß - MaRi

Dienstag, 30. September 2008

Ein Traum auf vier Rädern...

Das Warten hat ein Ende! Hiermit bekommt ihr es zu sehen: Mein (unser) Auto!

Ein 1993er Buick LeSabre. Dunkelblau. Ausgestattet mit elekrisch verstellbaren Sitzen, elektrischen Fensterheben vorne und hinten und selbstverständlich einem Automatikgetriebe. In diesem Schlitten kann man tatsächlich sechs (!!) Leute transportieren. "Front-Middle-Seat" machts möglich.


Der Innenraum verfügt neben stilechtem Ambiente auch über eine optional erhältliche Deutschlandflagge.

Zum Putzen bin ich zwar immer noch nicht gekommen, aber ich wollte euch Leser hier einfach nicht mehr länger warten lassen, besonders wegen der vielen vorfreudigen Kommentaren.
Unten gibt es dafür obendrauf noch einige Schwarz-Weiß-Bilder für noch mehr Stil. Ich hoffe, ihr erfreut euch daran.



Nicht nur, dass man vor diesem Auto unglaublich gut posen kann, es fährt sich auch richtig cool. Quasi wie ein Schiff.

Einziger Nachteil (wer hätt's gedacht...): Der Spritverbrauch.
Ich kann hier zwar keine genauen Zahlen nennen, da ich keine weiß, aber ich schätze mindestens 15 Liter/100km. Bei Spritpreisen von umgerechnet etwa 80 ct/Liter kann man ihm das hier aber verzeihen.

Noch ein Detail: Seit neustem hat der gute auch einen Namen. Lotte und ich haben uns auf "Henry" geeinigt, denn auf Henrys ist bekanntlich Verlass....

Macht's gut!
MaRi feat. hEnRy

Donnerstag, 25. September 2008

Galgary vs. Florida 2:3

So...erst mal tut es mir leid, dass nun nicht, wie vielleicht von manchen schon heiß erwartet, ein Post über unser cooles Auto kommt. Allerdings will ich das Auto erst noch ein bisschen von außen putzen, bevor es dann abgelichtet wird. Hierbei bitte ich um Verständnis...alles zu eurem besten!

Ja, aber zum Glück ist was anderes cooles dazwischengekommen, wovon ich euch berichten kann: Mein erstes NHL-Hockey-Game!



Sehr unerwartet kam gestern Mittag (Dienstag) mein Pastor auf mich zu und fragte mich: "Lust auf Hockey heute Abend?". Und da dachte ich: "Ich höre mich nicht Nein sagen" und stimmte spontan zu. Man hat ja schließlich nicht jeden Abend die Gelegenheit den "Calgary Flames" bei der Arbeit zuzuschauen.

Ja, da der Pastor auch noch einen kleinen Sohn hat (Nathan) und dieser selbstverständlich auch Bock auf Kanadas Sport No.1 hatte, bin ich dann mit Nathan zusammen zum Spiel gegangen. Gegner des Abends war Florida. Dazu muss man sagen, dass das Spiel noch kein Saisonspiel war, da die Saison erst im Oktober anfängt, aber auch ein Pre-Season-Game is durchaus unterhaltsam.


Die Krönung des Abends wäre es nun zwar noch gewesen, wenn die Flames gewonnen hätten, da ich mich aber noch nicht so übertrieben heimisch hier fühle, war mir persönlich des jetzt nicht so wichtig. Außerdem verlieren die Flames (laut meinem Leiter Adam) sowieso immer die Testspiele und sind dann in der Saison viel besser. Man wird sehen...

Ich hatte jedenfalls einen genialen Abend und habe euch hiermit hoffentlich ein wenig daran teilhaben lassen können. Für ein wenig Eis-Arena-Stimmung (war übrigens etwas größer als die Mannheimer SAP-Arena) hab ich oben auch ein kleines Video, welches ihr euch gerne anschauen könnt.

Nun muss ich aber ins Bett...Macht's gut!!

euer - MaRi