Dienstag, 23. Dezember 2008

Fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch euch allen!

So, ihr habt ja auch schon lange nichts mehr von mir gehört, darum gibts jetzt mal noch den wahrscheinlich letzten Eintrag des Jahres 2008.

Erstmal wünsche ich euch allen FROHE WEIHNACHTEN und einfach erholsame, gute Tage mit Familie, Freunden und allem, was dazu gehört.
Möget ihr den Sinn des Weihnachtsfestes bei all dem Vorweihnachtsstress und all dem guten Essen nicht vergessen (Reim...)

Und da ihr Leser dieses Blogs mir ja unglaublich wichtig seid, hab ich mir sogar was ganz besonderes einfallen lassen. Einen Weihnachtsgruß mit einem Welpen...extra für euch...sweet, oder?


Hiermit möchte ich zu einem kurzen Einblick in meine Weihnachtstage kommen: Am 24. Dezember (hier: Christmas Eve) werde ich morgens im Gottesdienst "Stille Nacht, Heilige Nacht" singen (oh yeah...) und abends gehts dann zu Bekannten meiner Gastfamilie, wo es ien kleines Geschenkespiel und gutes Essen gibt.
Am 25. Dezember (das ist hier der eigentliche Weihnachtstag) werde ich dann morgens ebenfalls zu Bekannten meiner Gastfamilie gehen (hier werden dann alle Geschenke aufgemacht) und danach bin ich bei meinem Pastor zum Abendessen eingeladen.

Nach diesen Weihnachtstagen geht es für mich dann "ab in den Süden", und zwar nach Texas. Mein Ex-Gastbruder Justin, über den ich schonmal berichtet hatte, hat mich gefragt, ob ich denn das neue Jahr nicht vielleicht in Texas beginnen wollte. Und da dacht ich: "Klar, warum eigentlich nicht" und nachdem ich dann auch einen relativ preiswerten Flug gefunden hatte, war der Plan perfekt und somit werde ich nun eine Woche Texas zum aufwärmen haben (es wird dort etwa 50°C wärmer sein als hier...wir haben derzeit nämlich normalerweise -30°C).



Ja, und da ich wohl in Texas nicht besonders viel Zeit haben werde, da ich mich erholen muss (...), werdet ihr wohl auch erst wieder im neuen Jahr etwas von mir hören, darum wünsche ich euch jetzt schon einen

GUTEN RUTSCH ins Jahr 2009 (auf das ich mich zumindest schon unglaublich freue) sowie alles, was dazu gehört (ihr wisst schon...Gesundheit, Freu(n)de, usw.)!!!



Möget ihr mit Frohlocken ins neue Jahr hereinfeiern!

Es grüßt sehr herzlich...
... euer Mari

Samstag, 6. Dezember 2008

Von Kesseln und fliegenden Bären...

Ja, die Arbeit zieht ihre Kreise. Wir haben gerade wirklich alle Hände voll zu tun, was mir eigentlich recht gut gefällt. Neben der Tatsache, dass wir nun in zwei (!) Schulen tätig sind, müssen wir derzeit auch jede Menge für die "Christmas Kettles" (übersetzt "Weihnachts-Kessel") der Salvation Army organisieren.

Wer diese nicht aus irgendwelchen Amerikanischen Filmen kennt, dem sei kurz erklärt: Die "Christmas Kettles" sind quasi Spendenbehälter der Salvation Army, die über die Weihnachtszeit aufgestellt werden. Daneben steht dann immer noch ein Freiwilliger mit einer Glocke und dann können Menschen Geld für die Salvation Army spenden.

Das ganze sieht dann etwa so aus (das rote Ding ist der Kettle):



Die zwei jungen, dynamischen Herren neben mir sind übrigens die Brüder DJ und Kris, zwei echt coole Typen meiner Gemeinde.
Ja, und das Organisieren dieser Kettles übernehem dieses Jahr eben wir (unser Pais-Team) und das nimmt eben relativ viel Zeit weg.

Es ist zwar inzwischen fast schon eine Woche her, dennoch möchte ich es mir nicht nehmen lassen, über den diesjährigen "Teddy Bear Toss" zu berichten.
Der Teddybear-Toss ist ein Benefiz-Eishockey-Spiel der "Calgary Hitmen", dem zweitbesten Eishockey-Team Calgarys. Hier die kurzen Regeln für das Spiel:
Jeder Zuschauer sollte einen Teddybär oder ein anderes Plüschtier bei sich haben. Sobald das erste Tor für die "Calgary Hitmen" fällt, wirft JEDER Besucher seinen Bär oder sein Plüschtier auf das Eis. Danach werden alle Plüschtiere (von Spielern und Helfern) eingesammelt und werden dann an Weihnachten an Kinder gegeben, deren Familien nicht genügend Geld haben, Weihnachtsgeschenke zu kaufen.
Eine wirklich coole Sache, finde ich. Und meine Erwartungen für das Spiel wurden wirklich mehr als übertroffen! Was ich nämlich nicht wusste war, dass das Spiel im "Penegrowth Saddledome" (riesen Stadion) stattfand und soooooo viele Leute da hin kamen, es war wirklich unglaublich.

Vor dem Spiel hab ich (übrigens war ich beim Friseur) natürlich noch ein wenig mit meinem Plüschtier, den ich "Elch" getauft hab, gepost (wie sich's für mich gehört):



Und dann war es schon relativ schnell soweit und das erste Tor für die "Calgary Hitmen" war gefallen. Und das war für mich wirklich unfassbar! Soooo viele Plüschtiere flogen durch die Luft! Ich habe euch darum auch ein kleines Video hier, damit ich euch diesen "Bären-Regen" ein wenig besser vorstellen könnt (und damit ihr seht, wie Isaac und ich Leute mit unseren Plüschtieren treffen...)



Unglaublich, oder? Auf jeden Fall werden dann am Ende diese ganzen Plüschtiere in Säcke gepackt und dann mit Pickups vom Eis gefahren. Dann geht das Spiel ganz normal weiter.


Auf jeden Fall war es ein RIESEN Spaß und ich würde da wirklich wieder hingehen, wenn ich die Gelegenheit dazu hätte! Wäre doch vielleicht auch mal was für die guten "Bietigheim Steelers", oder?

Joa, ansonsten gibt es derzeit nicht so viel zu berichten....
Über Kommentare und/oder E-Mails würde ich mich wie immer sehr freuen.

Viele Grüße
euer MaRi

Samstag, 15. November 2008

Über mein Haus und wie ich lebe...

So, da die Abstimmung ja ergeben hatte, dass ihr, die Leser dieses Blogs, gerne etwas über mein Haus und wie ich hier so lebe hören wollt, kommt hier nun ein wenig etwas über mein Haus und dann ein wenig über den Kanadischen Lifestyle (also was ich so denke).

Allgemeines zum Haus
Also, unser Haus ist im Nordosten Calgarys gelegen und eigentlich ein Haus wie viele andere. In der Gegend sehen nämlich so gut wie alle Häuser relativ gleich aus.

Nun will ich hier auch offiziell mal meine Adresse bekanntgeben, falls irgendjemand den Willen verspührt, mir etwas (Brief, Weihnachtsgeschenk, Karte,...) zu schicken:

Family Woods
7094 Huntwick Hill NE
Calgary, AB
T2K4H1
- Canada -

Joa, und im folgenden werde ich mal ein wenig die wichtigsten Räume beschreiben...

Die Küche - hier wird das Fleisch gekocht!


Selbstverständlich kommt das Wichtigste zuerst! Die Küche!
Obwohl mein Gast-Mutter Yvonne Vegetarierin ist, ist sie eine unglaublich gute Köchin und weiß, wie das Fleisch gekocht wird!
Sie beherrscht die indische, kanadische, amerikanische, suaelische, chinesische, russische und australische Küche. Nene, Spaß bei Seite... Die Yvonne kocht wirklich unglaublich gut (nur die echte Mutti kocht besser!) und in der Küche gibt's auch immer wieder einiges Gutes zu entdecken und Kühlschrank und Gefriertruhe bieten eigentlich immer was für den kleinen Hunger zwischendurch...

Das Wohnzimmer - hier werden die Filme geschaut!


Ich muss wirklich sagen, dass ich mich in den letzten Wochen und Monaten zu einem kleinen Film-Fan entwickelt hab. Ich kann zwar wohl noch nicht Menschen wie z.B. Micha mit meinem Film-Konsum mithalten, allerdings zieh ich mir nun doch immer mal wieder eine DVD rein. Dies hängt wohl auch mit dem Lifestyle Kanadas zusammen. Mehr dazu aber später.
Hier im Wohnzimmer wird auch Samstags und Sonntags oftmals ein Bundesliga-Spiel live verfolgt. So konnte ich zum Beispiel heute morgen verfolgen, wie die Bayern ihre 2:0 Führung hergegeben haben (haha...).
Die Sessel sind übrigens unglaublich gemütlich!

Das Bad - hier werden die Zähne geputzt!


Joa, klein aber fein. Eine Dusche, ein Waschbecken, ein Klo. Also alles, was man(n) so braucht, um sich sauber und gesund zu halten.
Ich möchte hier noch einen kurzen Ausflug zu den amerikanischen (ich habe ehrlich gesagt noch nicht rausgefunden, ob die auch kanadisch sind) Duschgewohnheiten machen...
Also die deutsche Dusche geht ja so:
Wasser an - nass - Wasser aus - einseifen - Wasser an - abspühlen - Wasser aus (zumindest weiß ich des von den meisten)
Die amerikanische Dusche geht so:
Wasser an - aus dem Duschstrahl laufen - einseifen - in den Duschstrahl laufen - abspühlen - Wasser aus (hab ich in Texas gelernt)

Krass, oder?

Der Keller - hier werden die Spiele gezockt!


Ja, hier ein Bild von der Zockerhöhle...dem Keller.
Ich habe ja schonmal über die ganzen Konsolen in diesem Haus berichtet und hier unten steht eine der zwei XBOX 360. Ab und zu sitz ich also hier unten und gönne mir eine Runde "Rock Band", "Guitar Hero" oder Fifa 09 (geniales Spiel!). Allerdings kommt dies nicht allzu oft vor, da der Keller meistens belegt ist, was aber auch nicht schlimm für mich ist.
Im Moment sieht da zur Zeit alles ziemlich chaotisch aus. Ich will aber bald mal ein wenig Platz für des Schlagzeug (des im Hintergrund zu erkennen ist) machen, und da mal bissle mir was beibringen, um Heiko vom Thron zu stürzen (hehe...Spaß).

Der Hinterhof - hier hat der Hund seinen Spaß!


Hier im kleinen Hinterhof ist es wenn's warm ist eigentlich ganz nett, aber im Moments ist nicht mehr viel vom grünen Gras und den Pflanzen erkennbar. Im Frühling/Sommer kann man hier sogar Tomaten, Gurken und einige Kräuter anbauen. Wenns warm ist kann man auch sein Essen draußen genießen.
Hauptverwendungszweck des kleinen Gärtchens ist allerdings das Spielen mit dem Hündchen "Rain", dieses aufgedrehte Wesen. Da jagt sie dem Ball nach, attackiert deine Schuhe, bellt umher, usw. Naja, wem's Spaß macht...

Joa, so viel mal zum kleinen Rundgang durchs Haus. Mein Zimmer kennen ja die meisten schon, wenn nicht einfach mal die alten Einträge durchlesen...ich komme nun noch kurz zum

Lifestyle Kanadas - wie ich hier so lebe
Also man muss schon sagen, dass sich der Lebensstil Kanadas in einigem von dem in Deutschland unterscheidet. Allerdings fällt es mir immer schwer zu sagen, was denn so groß anders ist, da ich mir neben dem Unterschied Deutschland - Kanada immer auch noch dem Unterschied Großstadt - Dorf bewusst bin.
Aber ich mach hier eben eindeutig andere Dinge, als ich in Deutschland gemacht hab.
Ein ganz großes Ding hier ist die sogenannte "Coffee-Culture", also die Tatsache, dass man sich zu extrem vielen Anlässen einfach in einem "Starbucks" oder auch "Second Cup" (kanadisches Starbucks) trifft und dort eben einfach sitzt und redet. Auch geschäftliche Treffen finden oft hier statt und man trinkt dann genüsslich seinen Kaffee (der übrigens sehr gut ist) und bespricht irgendwas wichtiges.



Auch wenn man sich bei jemandem zu Hause trifft, geht es eigentlich immer eher so ums "abhängen", also man schaut halt nen Film oder sitz bissle rum und schwätzt. Mir kommt es so vor, als wäre man in Deutschland halt eher so zielorientiert (wir machen was, UM Risiko zu spielen, Fussball zu spielen,...), wohingegen hier einfach das gemeinsame Abhängen wichtig ist. Vielleicht kommt mir des aber auch nur so vor. Alle Leute mit Erfahrung bitte ich hiermit um Kommentare...

So, nun aber genug. Ich hoffe, ihr lest überhaupt alles bis hier. Sorry, was bissle lang heute.

Machs dennoch gut! Seid gegrüßt
MaRi

Dienstag, 11. November 2008

Vorgeschnack auf meinen nächsten Beitrag...

Ja, also die Umfrage ist ja nun beendet. Hat ganz gut geklappt, denk ich.
23 abgegebene Stimmen haben uz folgendem Resultat geführt:

IIIIIIIIIIIIIIIII 34%
über seine kanadischen Essgewohnheiten
IIIIII 13%
mehr über seine Arbeit
II 4%
Trip zum Lake Louise
II 4%
über die Kirche
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII 43%
über sein Haus und wie er lebt

und somit werde ich als nächstes ÜBER MEIN HAUS UND WIE ICH LEBE berichten. Allerdings müsst ihr euch noch ein wenig gedulden, da ich grad bissle was zu tun hab. Vielleicht hab ich Mitte der Woche oder am Wochenende Zeit.



Bis dahin macht's gut!
Grüße - Mari

PS: Wenn ich dann mal über nix zu berichten hab, werd ich über meine kanadischen Essgewohnheiten schreiben...

Sonntag, 2. November 2008

Meine Halloween-Erlebnisse...

Ja, gestern war es soweit. Der nach Weihnachten wohl bedeutenste und meist zelebrierte Tag für die Kinder Nordamerikas war gekommen: 31. Oktober - Halloween.

Uns auf Halloween vorbereitet haben wir uns allerdings schon am Donnerstag. Da hieß es nämlich für uns Paisler (da wir eine Halloween-Party organisiert haben): Kürbisschnitzen (Pumpkin Carving). Da muss ich wirklich sagen, dass mir des sehr gut gefallen hat. Ich hab im Internet nach nem Kürbis geschaut, den ich cool fand und hab dann einfach mal so ungefähr des Muster draufgemalt und dann alles (mit geschicktem Messer-Umgang) ausgeschnitzt. Dann hab ich den Deckel abgemacht und alles schön ausgescharbt (allerdings sollte man das eigentlich zuerst machen...egal). Das Resultat: Mein erster Halloween-Kürbis. Er trägt den Namen "Kürbis". Nun aber genug vom Bastelunterricht...
Hier ein paar Posing-Bilder von Künstler und Objekt und natürlich "Kürbis" in Aktion.



Ja, am eigentlichen Halloween, also gestern hat dann alles mit dem traditionellen "Trick or Treating" angefangen. Für alle Unwissenden eine kurze Erklärung: Kinder (und alte Kinder) laufen in Kostümen von Haus zu Haus, klingeln an den Türen und rufen laut "Trick or Treating" (frei übersetzt "Streich oder Abhandlung", im Deutschen gibt es glaub den Spruch "Süßes sonst gibt's Saures"), d.h. der Hauseigentümer sollte besser herauskommen und dir Süßigkeiten/Knabbereien geben, sonst stellst du ihm einen Streich. Allerdings kommt irgendwie jeder ohne sich zu weigern aus dem Haus raus, da ja alle nett zu den Kindern sein wollen. Manchen sieht man aber auch an, dass sie nicht so die Halloween-Fans sind, sondern alles eher aus Pflichtbewusstsein machen. Im Großen und Ganzen scheint mir als Deutscher alles einfach nach einem extrem simplen Weg, an Süßigkeiten zu kommen. Immerhin habe ich in nur einer Stunde eine ganze Plastiktüte voll mit Knabbereien und Süßigkeiten voll bekommen. Nunja, muss ich schon keine mehr kaufen....



Vom "Trick or Treating" ging's dann direkt über in unsere Halloween-Party. Diese fand in der Turnhalle der Kirche statt und war eigentlich sehr unterhaltsam.
Wie haben jede Menge Spaß- und Gruppenspiele (natürlich zum Teil mit Gruselfaktor) gespielt, aber auch einfach nur gechillt. Wer wollte durfte sogar zu der Ghostbusters-Musik oder etwa Michael Jacksons "Thriller" abtanzen. Joa, mein Part bei der Party war das Vorbereiten des "Fear Factor"-Spiels. Ein Spiel, bei dem man/Mann (wenn man weiterkommen will) alle möglichen ekligen Dinge essen oder trinken muss. Allerdings waren einige Leute einfach sehr skrupellos. So hat auch meine Mischung aus Mehl, Senf, Saft, Pfeffer, Zwiebeln, Ketchup, Zitronensaft, Öl, Sardinenöl und noch paar anderen Sachen keinen Sieger gebracht. Ich hab die Welt nicht mehr verstanden. Nunja, um dann doch einen Sieger kühren zu können haben wir eben dann ein Wetttrinken entscheiden lassen.


Ganz am Ende gab's dann noch Preise für die besten Kostüme, wo ich natürlich keinen gewonnen hab. Ich war am Anfang noch mit ner Scream-Maske und nem Nagel durch den Kopf unterwegs, da ich aber rumfahren musste und einiges vorzubereiten hatte, bin ich dann irgendwann nur noch mit Sonnenbrille rumgeloffen. War natürlich nicht so spektakulär. Nunja, man kann ja bekanntlich nicht alles haben.

Im Großen und Ganzen bin ich immernoch stark gegen Halloween in Deutschland, aber hier war's eigentlich doch ganz witzig. Einiges bleibt auf jeden Fall: Eine Erinnerung und jede Menge Süßigkeiten!

Es grüßt
Der MaRi

PS: Vergesst nicht, über den nächsten Beitrag abzustimmen. Und bitte stimmt nicht zu oft. Ich weiß, dass man immer wieder auf's neue wählen kann...